Untersuchungen in Istanbul Ayhan gibt erste Entwarnung

Düsseldorf · Nach ersten Untersuchungen in Istanbul hat Fortuna Düsseldorfs Abwehrspieler keinen Syndesmoseriss erlitten. Am Mittwoch kehrt er von der Nationalmannschaft zurück und wird in Düsseldorf näher untersucht.

Kaan Ayhan: Schalker Jung bei Fortuna
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Das ist Kaan Ayhan

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Foto: Falk Janning

Es ist ein erstes Aufatmen, aber für die ganz große Erleichterung ist es noch zu früh: Fortunas Abwehrspieler Kaan Ayhan hat beim 2:2 gegen den 1. FC Heidenheim offenbar nicht den von ihm selbst befürchteten Syndesmoseriss erlitten. "Ich habe heute mit Kaan telefoniert", sagte Trainer Friedhelm Funkel. "Er sagte mir, die Untersuchung der türkischen Nationalmannschaftsärzte habe ergeben, dass die Syndesmose nicht gerissen sei — das ist schon mal prima, weil das einen Ausfall bis zum Jahresende bedeutet hätte. Es soll sich um eine Entzündung im Sprunggelenk handeln, und so etwas kann allerdings auch zwei bis drei Wochen dauern. Genaueres werden wir am Mittwoch oder Donnerstag erfahren. Kaan fliegt am Mittwoch zurück und begibt sich in die bewährten Hände unserer Ärzte und Physios."

Mannschaftsarzt Ulf Blecker geht so lange noch etwas vorsichtig mit den Nachrichten aus der Türkei um. "Ich habe noch keine MRT-Bilder gesehen und möchte das lieber tun, bevor ich eine Prognose abgebe", sagte der Mediziner auf Nachfrage unserer Redaktion. "Natürlich ist es sehr gut, wenn die Syndesmose heil ist, aber eine Bänder- oder Kapselverletzung mit Einblutung könnte dennoch vorliegen. Wir sehen uns Kaan erst einmal an."

Ayhans Istanbul-Reise war nötig geworden, weil der türkische Verband trotz Verletzung auf der Anreise des 22-Jährigen zur Nationalmannschaft bestanden hatte. "Das ist aber auch in Ordnung", ergänzte Funkel. "Das steht ihnen zum einen vertraglich zu, zum anderen hatten die Türken bei uns noch etwas gut, weil sie uns Kaan seinerzeit für das Spiel gegen den MSV Duisburg zur Verfügung gestellt haben, obwohl er eigentlich schon zur Nationalmannschaft hätte reisen müssen." Der Trainer betonte noch einmal: "Kaan ist ein ganz wichtiger Spieler für uns."

(jol)
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