Borussia Mönchengladbach Eberl: "Es braucht Zeit"
Mönchengladbach · Sportdirektor Max Eberl findet es "normal", dass Borussia derzeit noch nicht recht zu sich gefunden hat, und fordert daher die nötige Geduld ein.
Bundesliga 12/13, Bayer - Gladbach: Borussen in der Einzelkritik
"Die Mannschaft hat ein anderes Gesicht, für uns ist es ein stückweit ein Neuaufbau. Wir haben bereits vor der Saison gesagt, dass wir eine neue Mannschaft und eine neue Spielweise aufbauen müssen. Wir haben drei neue, junge Spieler dazu bekommen, die integriert werden müssen. Das alles braucht seine Zeit, deswegen sind wir über die aktuelle Situation nicht überrascht und stehen in den Regionen, wo wir uns selbst erwartet haben", sagte Eberl vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV am Mittwoch (20 Uhr, Borussia-Ticker).
Das Team von Trainer Lucien Favre hat nach vier Spiele fünf Punkte, zuletzt gab es ein glückliches 1:1 bei Bayer Leverkusen. Borussia ist derzeit Neunter der Tabelle. Dass es gestiegene Erwartungen gibt nach der erfolgreichen vergangenen Saison (Platz vier), hat Eberl registriert. "Aber wir haben solche Erwartungen nicht. Wir wollen mit einer sukzessiven Entwicklung die Einstelligkeit konstant erreichen. Dass wir international spielen müssen, haben wir nie gesagt", betonte Eberl.
"Spielerisch müssen wir uns Schritt für Schritt verbessern. Das ist eine interessante Aufgabe und braucht Zeit", sagte Favre. Bei 1:1 in Leverkusen hat ihm vor allem der Einsatzbereitschaft seines Team gefallen. "Wir sind sehr viel gelaufen und haben sehr gut gekämpft. So müssen wir weitermachen. Wir müssen um jeden Punkt laufen und kämpfen", sagte Favre.
Ihm stehen am Mittwoch alle Spieler zur Verfügung. Genaue Auskunft über seine Idee, mit wem und wie man den HSV besiegen kann, wollte Favre nicht geben: "Ich habe viele Dinge im Kopf", sagte Favre. Am Dienstagnachmittag ist das Abschlusstraining, danach wird Favre den Kader für das HSV-Spiel benennen.
