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Handwerksblatt distanziert sich Journalist blamiert sich auf Klopp-PK mit dreister Ticket-Frage

Dortmund · Was hat er sich nur dabei gedacht? Auf der Abschieds-Pressekonferenz von Jürgen Klopp hat sich ein mutmaßlicher Journalist mit der letzten Frage blamiert. Der Mann, der angeblich für das Düsseldorfer Handwerksblatt arbeitet, wollte von Klopp eine Freikarte für seinen Sohn.

Klopp verlässt den BVB: Twitter-Reaktionen
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Foto: dpa, fg nic

Als sich die Pressekonferenz dem Ende nähert, wird es noch einmal skurril. "Letzte Frage", kündigt BVB-Pressesprecher Sascha Fligge an. Es meldet sich ein Mann zu Wort. Angeblich ist das Düsseldorfer Handwerksblatt sein Auftraggeber. Sofort fragen sich alle im Dortmunder Presseraum, was dieser Mann Klopp wohl für eine Frage stellen wird.

Der Mann erzählt erst von einem Treffen mit Klopp im vergangenen Jahr. Da habe ihm der Dortmunder Coach, der auf der Pressekonferenz seinen Abschied vom BVB zum Saisonende verkündete, versprochen, ihm eine Karte für seinen Sohn zu besorgen. "Ich hätte gerne Ihr Selbstvertrauen", sagte ein sichtlich verdutzter Klopp. Gekonnt wehrt der Übungsleiter den dreisten Schnorrer-Angriff ab, sagt, dass man sicherlich "irgendwo noch eine auftreiben" könne.

Doch der Mann arbeitet gar nicht für das Handwerksblatt. "Das Deutsche Handwerksblatt (DHB) hat zu dieser Veranstaltung keinen Vertreter entsandt. Wir belegen Pressekonferenzen von Sportvereinen grundsätzlich nicht, außer es geht um ein handwerksrelevantes Thema beispielsweise bei der Zusammenarbeit mit Lehrlingen oder ähnlichen Themen", hieß es wenige Stunden nach dem kuriosen Zwischenfall in einer offiziellen Mitteilung. Chefredakteur Rüdiger Gottschalk ergänzt: "Der in Dortmund aufgetretene Mann tat dies offensichtlich aus eigenem Entschluss und ohne Abstimmung mit DHB. Es handelt sich um einen in Brüssel recht gut vernetzten Herren, der uns ein einziges Mal einen Beitrag zu Europa-Themen für das Deutsche Handwerksblatt angeboten hatte, nicht um ein Mitglied der Redaktion in Düsseldorf. Wir bedauern den Eindruck, dass unsere Publikation hinter einem derart absurden Auftritt stehen könnte."

Nach der PK soll Fligge den Mann übrigens ordentlich zusammengestaucht haben.

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