In einem ihrer raren öffentlichen Auftritte begleitete Susi Hoeneß ihren Mann zu seinem Steuerprozess, blieb die gesamten vier Verhandlungstage an seiner Seite und war ihm so nahe, wie es ging. Schon nach dem verlorenen Champions-League-Finale 2012 hatte sie ihrem völlig verzweifelten Gatten auf der Münchner Stadiontribüne Trost gespendet. Nun braucht der verurteilte Bayern-Boss seine Frau mehr denn je als Stütze.

Seit 1972 sind die beiden verheiratet, haben zwei Kinder und ein Enkelkind. Kennengelernt hat sich das Paar schon zu Schulzeiten. Damals waren beide 16 Jahre alt. Lupenrein romantisch ist die Beziehung allerdings nicht immer verlaufen: Mitte der 1990er Jahre hatte Uli Hoeneß eine Affäre mit einer Stewardess.

Normalerweise meidet Susi Hoeneß den Trubel, der ihren Mann umgibt. Die ehemalige Zahnarzthelferin hat ihren Beruf aufgegeben, um Hausfrau und Mutter zu sein. "Man kann nicht als Ehefrau von Uli Hoeneß nebenher noch einen Job haben. Mein Mann hat jemand gebraucht, der alles zu Hause macht: Büro, Haus, Kinder, Hund. Soll ich da jemand dafür einstellen, nur damit ich mich selbst verwirklichen kann?", erklärte die 62-Jährige in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte".

Als "schärfste Gegnerin" seiner Spielsucht bezeichnete Hoeneß seine Frau kurz nach Bekanntwerden seines Steuervergehens. Dabei hat der 62-Jährige nicht nur den Staat, sondern auch sie mit dem Konto betrogen: Nach seinen Worten wusste seine Frau nichts von dem Zockerkonto in der Schweiz. Und doch stand sie vor Gericht zu ihrem Mann.