Bayer Leverkusen Bayer identifiziert nach Kölner Pyro-Show zwei Tatverdächtige

Leverkusen · Bundesligist Bayer Leverkusen hat zwei mutmaßliche Übeltäter identifiziert, die vergangene Woche beim Pokalspiel bei Viktoria Köln (6:0) ein beleidigendes Plakat gezeigt hatten. Den beiden Bayer-Anhängern droht unter anderem ein bundesweites Stadionverbot. Gegen einen dritten Anhänger, der beim Hantieren mit Pyrotechnik gesichtet wurde, droht ebenfalls eine Strafe.

 Dieses Banner und die Zündelei sorgte bei den Leverkusener Verantwortlichen für Ärger.

Dieses Banner und die Zündelei sorgte bei den Leverkusener Verantwortlichen für Ärger.

Foto: dpa, mb jhe

Vor dem Match am vergangenen Mittwoch im Sportpark Höhenberg hatten einige Bayer-Sympathisanten entgegen der Absprache mit dem Werksklub auf der Tribüne massig Pyrotechnik angewendet, was bei den Bayer-Verantwortlichen zu Verstimmungen geführt hatte. Zudem präsentzierten die Bayer-Chaoten ein Plakat mit der Aufschrift "Jeder Kölner ist ein Hurensohn". "Ich schäme mich dafür", hatte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade gesagt. Der Verein prüft, ob die für Pyrotechnik und Banner drohenden Geldstrafen durch den DFB an die Schuldigen weitergegen werden.

Im Vorfeld des rheinischen Bundesliga-Derbys am Samstag zwischen Leverkusen und dem Erzrivalen 1. FC Köln sind zudem Handzettel vor dem FC-Stadion und in Junkersdorf mit der selben Aufschrift verstreut worden. Zudem zeigt ein postkartengroßer Handzettel das Kölner Stadtwappen im Fadenkreuz.

Die Klubs haben sich über die Vorfälle ausgetauscht und werden das Thema weiter erörtern. FC-Geschäftsführer Alex Wehrle (40): "Die Aktion ist niveaulos, völlig unnötig und unterhalb jeder Gürtellinie. Wir verurteilen das aufs Schärfste." Bayer-Boss Schade sieht das ganz genauso.

(areh/sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort