Berlin-Verkauf eigentlich beschlossen Tennis: Zukunft des Rothenbaums gesichert

Hamburg (rpo). Der Deutsche Tennis-Bund (DTB) wird auch in Zukunft das Masters-Turnier am Hamburger Rothenbaum ausrichten. Über das Turnier in Berlin gibt es noch Unklarheiten.

<P>Hamburg (rpo). Der Deutsche Tennis-Bund (DTB) wird auch in Zukunft das Masters-Turnier am Hamburger Rothenbaum ausrichten. Über das Turnier in Berlin gibt es noch Unklarheiten.

"Die Diskussionen um den Fortbestand des Masters sind damit beendet. Wir werden das Turnier auf jeden Fall in den kommenden Jahren hier austragen. Das ist die Voraussetzung, um unseren Partnern Planungssicherheit zu geben", wurde DTB-Präsident Georg von Waldenfels in einer am Sonntag veröffentlichten Presseerklärung zitiert.

Eine Entscheidung über die German Open der Damen in Berlin steht noch aus. Zwar hatte sich das DTB-Präsidium mit 4:1 Stimmen für einen Verkauf der defizitären Veranstaltung ausgesprochen, die Landesverbände wollten diesem Beschluss allerdings offenbar nicht folgen. Bis Ende Juni muss allerdings auch in diesem Fall eine Entscheidung getroffen sein.

Dagegen ist Hamburg zumindest für die nächsten beiden Jahre gerettet. Das Engagement namentlich noch nicht genannter Wirtschaftsunternehmen scheint vorerst für diesen Zeitraum die Basis für den von der Spielergewerkschaft ATP geforderten finanziellen Machbarkeitsnachweis zu liefern. Aber auch von Seiten des Hamburger Senats hatte es zuletzt Signale gegeben, das Turnier halten zu wollen. Zuletzt war von der erforderlichen Deckung eines Fehlbetrages in Höhe von rund 500.000 Euro die Rede.

Titelsponsor gesucht

Das finanzielle Minus der beiden verbandseigenen Turniere in Hamburg und Berlin lag in diesem Jahr ohne Titelsponsor dicht an der Millionengrenze, womit die künftige wirtschaftliche Machbarkeit erheblich in Frage gestellt war. Vor zwei Jahren war der finanziellen Krise des DTB bereits das Hamburger Damen-Turnier zum Opfer gefallen und für 2,8 Millionen Dollar verkauft worden.

Mit dem Erhalt des Herren-Turniers am Hamburger Rothenbaum könnte der Tennissport in der Hansestadt mittelfristig eine Art Wiederauferstehung feiern. Nach einem Vorschlag von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) soll bis 2008 der Umzug der Veranstaltung auf eine neue Anlage am Volkspark vollzogen sein.

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