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Nur wenige Ärzte sind Einkommensmillionäre

Die zum Teil exorbitanten Gehälter, die der Landesrechnungshof für Chefärzte an Unikliniken ausweist, verzerren das Bild: Der Arztberuf ist längst kein Garant für Wohlstand mehr. Berücksichtigt man die zum Teil ebenfalls exorbitanten Arbeitszeiten, schuften viele Assistenzärzte für weniger Stundenlohn als Handwerksgesellen. Geselle ist man nach drei Jahren Ausbildung. Arzt nach sechs Jahren.

Das Problem ist die große Schere bei den Arztgehältern. In der Summe bekommt der Berufsstand genug Geld von den Kassen. Aber die Verteilung innerhalb der Ärzteschaft ist aus dem Ruder geraten.

Eine faire Verteilung zu fordern heißt nicht, dass alle Ärzte das Gleiche verdienen sollen. Schließlich arbeiten auch nicht alle Ärzte gleich gut und gleich viel. Weltweit gesuchte Spezialisten mit Ausnahmetalent kann man nur mit Top-Gehältern im Inland halten. Einkommen von über 1,4 Millionen Euro passen an einer öffentlich-rechtlichen Einrichtung wie einer Uniklinik allerdings nicht mehr ins Gefüge. Solche Exzesse sind nicht das Ergebnis von Wettbewerb, sondern von Verantwortungslosigkeit des Klinikvorstandes zulasten des Steuerzahlers, der indirekt dafür aufkommen muss.

(RP)
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