Deutschland setzt sich durch EU-Umweltminister vertagen Streit um CO2-Normen

Brüssel · Die EU-Umweltminister haben eine Einigung im Streit um die CO2-Normen für Autos vertagt. Der litauische Ratsvorsitz wolle in Kürze mit dem Europäischen Parlament Änderungen der bisherigen Einigung ausloten, sagte der litauische Umweltminister Valentinas Mazuronis zum Ende der Verhandlungen am Montag in Luxemburg.

Insbesondere Deutschland hatte darauf gedrungen, den bisher auf dem Tisch liegenden Kompromissplan vom Juni noch nicht anzunehmen. Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) warb in Luxemburg dafür, den Juni-Vorschlag mit Blick auf die Autoindustrie zu verändern. Es müsse "zusätzliche Flexibilität" geben, sagte er im Kreis der 28 EU-Minister. Mehrere Amtskollegen unterstützten Altmaier, andere Länder wollten den Juni-Vorschlag annehmen.

Es geht um die CO2-Normen für Autos, die ab 2020 in der EU gelten sollen. Im Juni hatten sich Unterhändler von Europaparlament und Ministerrat vorläufig auf den Durchschnittsgrenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer geeinigt. Deutschland will diese Grenzwert aufweichen.

(AFP)
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