Wahlprogramm der Union Lange Wunschlisten an Armin Laschet

Analyse | Berlin · Als einzige Partei steht die Union bisher ohne Wahlprogramm da. Nach außen gibt man sich demonstrativ gelassen. Intern aber wird mit Forderungen und Wünschen gehörig Druck auf die Berliner Parteizentrale gemacht. Aus dieser wird eine personelle Neuigkeit bekannt, die für Aufsehen sorgt.

 Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht keinen Grund zur Eile. Die Union sei immer die Letzte mit dem Wahlprogramm gewesen, „aber auch somit die mit dem modernsten Programm", sagte er.

Kanzlerkandidat Armin Laschet sieht keinen Grund zur Eile. Die Union sei immer die Letzte mit dem Wahlprogramm gewesen, „aber auch somit die mit dem modernsten Programm", sagte er.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Alles liegt zeitlich voll im Plan - das wird bei CDU und CSU dieser Tage beinahe mantraartig beteuert, wenn man nach dem gemeinsamen Wahlprogramm der Unionsschwestern fragt. Demonstrative Gelassenheit, so will man nach außen wirken. Doch viel Zeit bleibt nicht mehr: In 108 Tagen steht die Bundestagswahl an. Alle anderen im Bundestag vertretenen Parteien haben vorgelegt: SPD, FDP und AfD haben ihre Wahlprogramme beschlossen, bei Grünen und Linken liegen die Entwürfe vor und werden in den kommenden zwei Wochen abgesegnet. Einzig die Union steht bisher ohne programmatisches Konzept ziemlich blank da.