SPD-Attacken von allen Seiten Clement im Kreuzfeuer

Berlin (RPO). Weil er den Kompromissvorschlag der SPD-Ortsverbände abgelehnt hat, erntet Wolfgang Clement immer mehr harsche Kritik. Von allen Seiten wird auf den vom Parteiausschluss bedrohten Ex-NRW-Ministerpräsidenten eingeprügelt.

Chronik: Wolfgang Clements Austritt aus der SPD
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Der SPD-Spitzenkandidat für die bayerische Landtagswahl, Franz Maget, bescheinigte dem früheren Bundesminister am Dienstag "gewaltige Sturheit", weil Clement einen Kompromissvorschlag der klagenden Ortsverbände abgelehnt hat. Zudem sei es nicht akzeptabel, dass Clement offenbar weiter für sich in Anspruch nehme, öffentlich davon abzuraten, SPD zu wählen.

Auf die Frage, ob der 68-jährige Clement den Rauswurf verdient habe, sagte Maget im Bayerischen Rundfunk: "Den Rauswurf würde ich nicht sagen, aber eine Rüge hat er natürlich verdient. Ich finde, ganz kommentarlos kann man das nicht verstreichen lassen." Clement droht der Ausschluss, weil er unmittelbar vor der hessischen Landtagswahl empfohlen hatte, nicht die dortige SPD-Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti zu wählen.

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(ap)
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