Immer wieder Zwischenfälle an Grenze Nordkorea schießt Granaten in Richtung Süden ab
Seoul (RPO). Nordkorea hat am Mittwoch mehrere Granaten in Richtung der südkoreanischen Insel Yeonpyeong abgeschossen. Offenbar habe es sich dabei um ein Manöver gehandelt, hieß es in südkoreanischen Medien und Regierungskreisen.
Die Nachrichtenagentur Yonhap meldete, Südkorea habe das Artilleriefeuer erwidert. Aus dem südkoreanischen Verteidigungsministerium verlautete, die Geschosse seien vor der Insel im Meer niedergegangen.
Es sei noch unklar, ob sie bereits südkoreanisches Territorium erreicht hätten. Fischerboote wurden in die Häfen zurückgeholt und die Inselbewohner in Sicherheit gebracht, wie Medien berichteten.
Am umstrittenen Grenzverlauf kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Nordkorea hatte die Insel im vergangenen November unter Beschuss genommen. Dabei waren vier Menschen getötet worden.
Zudem wirft Südkorea dem Norden vor, im vergangenen Jahr eines seiner Kriegsschiffe versenkt zu haben. Dabei kamen 46 Soldaten ums Leben. In diesem Jahr sind die Spannungen zwischen den verfeindeten Staaten etwas abgeklungen.
Der Norden hatte zuletzt dazu aufgerufen, die Sechs-Parteien-Gespräche zum Atomprogramm des kommunistischen Landes wieder aufzunehmen.