Nordkoreas Machthaber zu Besuch bei der Marine Kim Jong Un geht auf Tauchstation

Pjöngjang · Nordkoreas Machthaber will auf Propaganda-Fotos immer wieder zeigen, wie fortschrittlich sein Reich doch sein soll. Mal stattet er Fabriken einen Besuch ab, mal Kliniken, mal Baustellen. Diesmal ging es für den Herrscher aber auf hohe See – zur Marine. Und dort soll er dem Kommandanten auch gezeigt haben, wie denn das richtig geht mit so einem U-Boot.

Kim Jong Un besucht Nordkoreas Marine
11 Bilder

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Nordkoreas Machthaber will auf Propaganda-Fotos immer wieder zeigen, wie fortschrittlich sein Reich doch sein soll. Mal stattet er Fabriken einen Besuch ab, mal Kliniken, mal Baustellen. Diesmal ging es für den Herrscher aber auf hohe See — zur Marine. Und dort soll er dem Kommandanten auch gezeigt haben, wie denn das richtig geht mit so einem U-Boot.

Vorsichtigen Schrittes wagt sich Kim Jong Un auf das in die Jahre gekommene U-Boot. Doch dann gibt er sich selbstsicher wie immer. Auf den Fotos, die das nordkoreanische Regime hat veröffentlichen lassen, sieht man den Machthaber ganz vorn auf dem U-Boot und schließlich im Inneren, wo er auch einen Blick durch das Fernrohr wagt.

Und natürlich dient der Besuch in Wahrheit nur einem einzigen Zweck: Machtdemonstration. Denn immer wieder droht Nordkorea dem Süden und auch der westlichen Welt mit propagandistischen Kriegsrufen, während die Bevölkerung unter Hunger leidet.

Auch auf dem U-Boot des Marineregiments 167 hielt Kim Jong Un eine Rede, in der er betonte, wie wichtig das Zentralkomitee der Partei die Marine erachtet. "Lasst eurer Herz mit Entschlossenheit zum Kämpfen brennen", soll Kim gesagt haben, wie auch die südkoreanische Zeitung "The Chosun Ilbo" schreibt. "Bereitet alle Seemänner darauf vor, allmächtige Krieger zu sein, sodass sie die Schiffe der Feinde in unseren Gewässern gnadenlos auseinanderbrechen."

Kim soll laut mehrerer Medienberichte auch gleich selbst dem Kommandanten ein paar Tipps gegeben haben, wie man denn am besten so ein U-Boot navigiert. Denn bekanntlich lässt sich der Machthaber bei seinen Visiten nicht viel erklären, sondern erklärt eher selbst seinen Untertanen, die dann fleißig alles mitschreiben.

Bei dem U-Boot, das Kim besuchte, soll es sich übrigens laut "Chosun Ilbo" um ein 1800 Tonnen schweres Boot vom Typ Romeo handeln, das seit den 60er Jahren im Einsatz ist. Das nordkoreanische Regime soll 20 solcher Kriegsschiffe haben, allerdings sollen sie sehr alt und laut sein, sodass sie für aktuelle Operationen eigentlich gar nicht taugen.

(das)
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