Hoffen auf diplomatische Lösung Großbritannien will über Assange verhandeln

London · Die britische Regierung hat Ecuador aufgefordert, die Verhandlungen über das Schicksal von Wikileaks-Gründer Julian Assange rasch wieder aufzunehmen. Ecuador solle die Gespräche "so früh wie möglich" fortsetzen, erklärte Außenminister William in London.

August 2012: Julian Assange hält Balkonrede in London
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"Unsere beiden Länder sollten in der Lage sein, eine diplomatische Lösung zu finden", hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung des Ministers.

Assange soll zu Vergewaltigungsvorwürfen in Schweden befragt werden und hat sich durch seine Flucht in die ecuadorianische Botschaft in London am 19. Juni der Auslieferung entzogen. Das südamerikanische Land hat dem Wikileaks-Chef politisches Asyl gewährt. Großbritannien hat aber angekündigt, den 41-jährigen Australier festzunehmen, sobald er die Botschaft verlässt.

Vorwurf der Vergewaltigung

Zwei Frauen in Schweden beschuldigen Assange der Vergewaltigung und sexuellen Belästigung. Der Wikileaks-Gründer hat erklärt, der Sex mit den Frauen während seines Schweden-Aufenthalts 2010 sei einvernehmlich gewesen.

Assange und seine Unterstützer vertreten die Auffassung, die schwedischen Vorwürfe seien Teil einer von Washington konstruierten Verschwörung, um ihn in den USA wegen der Wikileaks-Veröffentlichungen vor Gericht zu stellen.

(APD)
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