Kolumbiens Regierung Friedensverhandlungen mit Farc-Rebellen

Bogotá · Kolumbiens Regierung hat mit der linksgerichteten Farc-Guerilla die Aufnahme von Friedensgesprächen vereinbart. Der Konflikt zwischen den Rebellen der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" und dem kolumbianischen Staat hat 1964 begonnen.

Die Verhandlungen sollen am 5. Oktober in Oslo beginnen, berichtete am Montag der Nachrichtenchef des Rundfunksenders RCN Radio, der ehemalige Vizepräsident Francisco Santos, der auch Vetter des jetzigen Staatschefs Juan Manuel Santos ist.

Als Vermittler wird der ehemalige kolumbianische Präsident César Gaviria genannt. Staatschef Santos soll die offizielle Ankündigung noch diese Woche machen. Die Kontakte zur Einleitung der Friedensverhandlungen hätten in Kuba stattgefunden, berichtete RCN.
Der Fernsehsender Telesur mit Sitz in Caracas verbreitete dieselbe Information aufgrund eigener Quellen.

Der Konflikt zwischen den Rebellen der "Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens" (Farc) und dem kolumbianischen Staat hat 1964 begonnen. Schätzungen zufolge starben bei Kämpfen und Anschlägen, an denen auch andere linke und recht Gruppen beteiligt waren, seither mehr als 200 000 Menschen.

(dpa)
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