Drei Soldaten bei Einsatz gegen Aufständische getötet Pakistanische Armee tötet 31 Taliban-Kämpfer

Peshawar · Die pakistanische Armee hat am Montag 31 Taliban in der Grenzregion zu Afghanistan getötet. Bei den Kämpfen kamen auch drei Soldaten ums Leben. Zuvor war am Montag bekannt geworden, dass die Taliban 17 Menschen in Afghanistan enthauptet haben sollen.

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Foto: dapd, Musadeq Sadeq

Bei einem Einsatz der pakistanischen Armee gegen Aufständische in der Grenzregion zu Afghanistan sind am Montag 36 Menschen getötet worden. Bei Gefechten in dem Dorf Batwar im halbautonomen Stammesgebiet von Bajaur seien 31 Taliban-Kämpfer, drei Soldaten und zwei Mitglieder eines Friedenskomitees getötet worden, sagte ein Vertreter der paramilitärischen Grenzschützer der Nachrichtenagentur AFP.

Ziel war demnach, Taliban-Kämpfer aus der angrenzenden afghanischen Provinz Kunar aus dem Dorf zu vertreiben.

Den Angaben zufolge wurden die meisten Aufständischen aus der Region vertrieben, doch dauere der Einsatz noch an. Die unwegsame Bergregion von Bajaur ist eines der sieben halbautonomen Stammesgebiete entlang der Grenze zu Afghanistan. Diese gelten als Rückzugsgebiete der Taliban und als Hochburgen des Terrornetzwerks Al-Kaida.

17 Zivilisten getötet

Am Montag wurde außerdem bekannt, dass die Taliban 17 Menschen in Afghanistan enthauptet haben sollen. Möglicherweise mussten sie sterben, weil Männer mit Tänzerinnen gefeiert hatten. Die Berichte widersprechen sich jedoch. Die genauen Umstände sind noch unklar.

Kämpfer der radikal-islamischen Taliban haben im Süden Afghanistans nach Angaben des Innenministeriums 17 Zivilisten enthauptet, darunter zwei Frauen. Das teilte das Ministerium am Montag in einer Stellungnahme mit. Die Regierung der Unruheprovinz Helmand erklärte dagegen, die Menschen seien am Vortag im Distrikt Kajaki möglicherweise erschossen worden.

(AFP)
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