Nach 23 Jahren Aung San Suu Kyi nimmt Sacharow-Preis entgegen

Straßburg · Birmas Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi hat mit 23-jähriger Verspätung in Straßburg den Sacharow-Preis des EU-Parlaments entgegengenommen. "Sie sind ein großes Beispiel einer großen Frau, die sich für die Freiheit des eigenen Volkes nicht hat brechen lassen", sagte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz bei der Zeremonie am Dienstag.

In ihrer Dankesrede plädierte die Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin (1991) für eine Änderung der Verfassung in ihrem Land. Für eine wirkliche Demokratie müsse die Verfassung geändert werden, sagte sie. Eine Verfassung sei nicht demokratisch, wenn sie die Menschen einer nicht gewählten Organisation, den Militärs, unterwerfe.

(dpa)
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