Rätsel des Alltags Woher weiß man, dass es Sternschnuppen regnen wird?

Düsseldorf (rpo). Mit schöner Regelmäßigkeit sind am Nachthimmel wahre Sternschnuppenregen zu beobachten. Wie aber ist es möglich, diese Ereignisse immer so genau vorherzusagen?

Sternschnuppen entstehen durch den Aufprall von Staubkörnern auf die Erdatmosphäre. Wenn so ein Staubteilchen mit oft nur wenigen Gramm Masse mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre eindringt, reibt es sich an den Luftmolekülen und verdampft. Die hohe Temperatur beim Verdampfen sorgt für das charakteristische Leuchten, das wir Sternschnuppe nennen.

"Zu einem Sternschnuppenregen kommt es, wenn die Erde einer Staubwolke begegnet", erklärt Alexander Hempelmann von der Hamburger Sternwarte. "Solche Staubansammlungen, die die Sonne umkreisen, sind wiederum Überreste von Kometen. Und die bestehen aus gefrorenen Gasen und Staub. Sie können deshalb gut mit dem Bild eines gefrorenen Schneeballs von Kilometergröße beschrieben werden".

Erhöhte Staubkonzentration

Wenn ein solcher Komet der Sonne nahe kommt, beginnt er Gas abzulassen. Dabei werden Staubpartikel mitgerissen, die dann in der selben Bahn wie der Komet die Sonne um kreisen. Dadurch ist in dieser Bahn eine erhöhte Staubkonzentration vorhanden. Wenn die Erde nun auf ihrem Weg um die Sonne diese Bahn kreuzt, treffen eine Vielzahl von Staubpartikeln auf die Erdatmosphäre und verursachen einen Sternschnuppenregen.

Alexander Hempelmann erläutert: "Erde und Komet bewegen sich nach den Keplerschen Gesetzen auf Ellipsen, in deren einem Brennpunkt die Sonne steht. Aufgrund dieser Gesetz mäßigkeit und unserer Kenntnis der Bahnen von Erde und Komet lassen sich die Zeiten des Zusammentreffens er rechnen".

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