Preis mit 1,25 Millionen Euro dotiert Leibniz-Preis geht an Duisburger Forscher Christof Schulz

Berlin · Der Gottfried-Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste deutsche Forschungsförderpreis. Einer von elf Preisträgern für das Jahr 2014 ist Professor Christof Schulz von der Universität Duisburg-Essen. Schulz forscht auf dem Gebiet der Verbrennungsprozesse und Nanomaterialsynthese.

Preis mit 1,25 Millionen Euro dotiert: Leibniz-Preis geht an Duisburger Forscher Christof Schulz
Foto: UDE

Der Leibniz-Preis ist die höchstdotierte Auszeichnung zur Förderung der Forschung im Bereich der Wissenschaft. Die Preisträger erhalten je 2,5 Millionen Euro, die innerhalb von sieben Jahren projektgebunden verwendet werden müssen. Christof Schulz teilt sich das Preisgeld mit Andreas Dreizler von der Technischen Universität Darmstadt. Andreas Dreizler und Christof Schulz gehören nach Ansicht der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die den Preis vergibt, zu den weltweit führenden experimentell orientierten Verbrennungsforschern. Gemeinsam haben sie zahlreiche Aufsätze veröffentlicht, in denen sie sich auch mit der Laserdiagnostik in reaktiven Strömungen und Verbrennungsmotoren als auch mit der chemischen Kinetik von Hochtemperaturreaktionen beschäftigen.

Wie die UDE mitteilte, sagte Christof Schulz zur Auszeichnung: "Ich freue mich sehr über diese großartige Anerkennung. Eine derartige Auszeichnung motiviert ungemein und eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten." Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke lobte Schulz.: "Die Auszeichnung ist ein großartiger Erfolg für unsere Universität, denn sie würdigt die Expertise und das Engagement von Prof. Schulz von der Verbrennungsforschung bis hin zur Nanoenergietechnik."

Professor Christof Schulz ist 46 Jahre alt, studierte Chemie an der Universität Karlsruhe und promovierte 1997 an der Universität Heidelberg. Von 1997 bis 2004 war er dort Arbeitsgruppenleiter am Physikalisch-Chemischen Institut. 2004 nahm er den Ruf auf eine Professur am Institut für Verbrennung und Gasdynamik (IVG) in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der UDE an. Er ist auch Sprecher des "Center for Nanointegration" (CENIDE) sowie Initiator und Direktor des "NanoEnergieTechnikZentrums" (NETZ) an der UDE.

Die Leibniz-Preise 2014 werden am 12. März in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften verliehen. Zuletzt ging der Leibniz-Preis 2003 an Forscher der UDE. Damals erhielten der 2010 verstorbene Eckart Viehweg und seine Ehefrau Hélène Esnault den Preis für ihre Arbeit auf dem Gebiet algebraischen Geometrie.

(ac)
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