Anklage wegen Mordes Suge Knight muss hinter Gittern bleiben

Compton · Nach einem tödlichen Vorfall muss Ex-Rapmogul Marion Suge Knight auch die kommenden sechs Wochen hinter Gittern bleiben.

Marion "Suge" Knight überfährt wohl absichtlich zwei Männer
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US-Rapper soll absichtlich zwei Männer überfahren haben

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Seine Anwälte strebten am Montag einen Aufschub an, um sich für eine Anhörung vorzubereiten. In dieser könnten auch Beweise für bislang nicht unter Anklage gestellte Verbrechen präsentiert werden, die Knight begangen haben soll. Staatsanwälte hatten vor einer Woche offiziell Strafanzeige gegen den früheren Hip-Hop-Produzenten gestellt. Sie werfen ihm Mord sowie versuchten Mord vor.

Der 49-Jährige soll am 29. Januar nahe Los Angeles nach einem Streit auf einem Parkplatz eines Fastfoodrestaurants zwei Männer überfahren haben. Bei dem Vorfall starb einer von ihnen, der andere wurde verletzt. Knight sagte, er sei unschuldig. Er muss am 20. März wieder vor Gericht. Falls er verurteilt würde, droht ihm eine lebenslängliche Gefängnisstrafe. Letzte Woche war er ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem er nach seinem Gerichtstermin über Brustschmerzen geklagt hatte.

Knight hatte das Label Death Row Records in den 1990er Jahren gegründet. Es machte als eines der führenden Labels für Rap-Musik Furore und veröffentlichte Aufnahmen von Künstlern wie Dr. Dre, Snoop Dogg und Tupac Shakur.

Suge Knight galt zudem als eine Schlüsselfigur im Rapper-Krieg der 1990er Jahre, als sich in den USA die Musik-Szenen der Ost- und der Westküste bekämpften. Später erklärte er seinen Bankrott. Sein Unternehmen wurde versteigert.

Knight kam schon öfters mit dem Gesetz in Konflikt, unter anderem wegen Körperverletzung und Verkehrsdelikten. Im August war in einem Nachtclub in Los Angeles sechs Mal auf ihn geschossen worden.

(ap)
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