Rassistische Sprüche vom Royal Prinz Harry muss erneut zu Benimm-Kurs
London (RPO). Der britische Prinz Harry muss nach dem Skandal um seine rassistischen Sprüche einen Anti-Diskrimierungs-Kurs der Armee wiederholen. Dieser Kurs wird von allen Offiziersanwärtern der britischen Armee routinemäßig absolviert. Der 24-Jährige soll ihn nun "zur Auffrischung" noch einmal machen, nachdem vor einem Monat ein Video bekannt geworden war, in dem der Prinz rassistische Sprüche über Kameraden macht.
In dem Anti-Diskrimierungs-Kurs werde den Soldaten beigebracht, "aufzupassen, was sie sagen", hieß es in Armeekreisen. Prinz Harry habe ihn bereits in der Vergangenheit besucht und müsse ihn wegen seiner umstrittenen Bemerkungen nun erneut absolvieren. Eine Zeitung hatte im Januar ein von Harry selbst gedrehtes Video veröffentlicht, in dem der Sohn des britischen Thronfolgers einen aus Pakistan stammenden Soldaten als "Paki" bezeichnet. Einen weiteren Kameraden mit einem Tarnnetz auf dem Kopf nennt er in dem Film "raghead", eine beleidigende Bezeichnung für Araber. Der Film hatte in Großbritannien einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.
Laut der BBC wurde ein Eintrag über Prinz Harrys rassistische Bemerkungen in seine Armee-Akte aufgenommen. Dieser Eintrag werde nach einigen Jahren automatisch gelöscht und vermutlich keinen Einfluss auf seine militärische Karriere haben. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in London sagte, die Armee habe ihre Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen und werde sich nicht weiter dazu äußern. Ein Palastsprecher erklärte, Prinz Harry habe sich für seine Äußerungen entschuldigt und sei "normalen Disziplinarverfahren der Armee" unterzogen worden. Damit sei der Fall abgeschlossen.
Die Nummer Drei der britischen Thronfolge war in der Vergangenheit bereits mehrfach mit Trink-Exzessen und als "Playboy-Prinz" auffällig geworden. 2005 sorgte Harry für Empörung, als er bei einer Kostümparty mit einer Hakenkreuz-Armbinde auftauchte.
