Wegen Rückforderung Arbeitsloser zieht Pistole in Arbeitsagentur

Hamburg (rpo). Ein 40 Jahre alter Arbeitsloser ist in der Hamburger Arbeitsagentur ausgerastet. Nach einem Streit um eine Rückforderung bedrohte er einen Angestellten mit einer Pistole.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der Mann im Gespräch mit dem 53 Jahre alten Gruppenleiter der Arbeitsagentur immer lauter geworden, als es um das Geld ging. Als der Angestellte das Gespräch deswegen abbrach, zog der Arbeitslose die Waffe. Der Gruppenleiter beruhigte den Mann, der dann die Waffe wieder einsteckte.

"Es handelt sich nicht um einen von Hartz IV Betroffenen", sagte der Sprecher der Agentur, Knut Börnsen. Der Arbeitslose hatte vorher die Pistole auf den Angestellten gerichtet und ihn aufgefordert, sich mit ihm weiter zu unterhalten. Daraufhin gab der Angestellte dem Arbeitslosen zu verstehen, dass er die Akten holen würde. Außerdem bot er dem Arbeitslosen Ratenzahlung für die Rückforderung an.

Der Gruppenleiter bat ihn dann, vor die Tür zu gehen. Der 40-Jährige steckte seine Waffe weg und beruhigte sich. Der Angestellte rief aus dem Nebenzimmer die Polizei, eine Streifenwagenbesatzung nahm den Mann widerstandslos fest und stellte die Pistole sicher.

(ap)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort