Wegen Sex mit Schüler Zweieinhalb Jahre Haft für Lehrerin

Regensburg (rpo). Eine Hauptschullehrerin aus dem bayerischen Schwandorf muss für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Das Amtsgericht Regensburg verurteilte die 31 Jahre alte Pädagogin am Freitag wegen schweren sexuellen Missbrauchs in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen. Die Angeklagte hatte im Mai vergangenen Jahres einen 13-jährigen Schüler zum Sex verführt.

 Gewissenskonflikte entbinden gläubige Menschen nicht unbedingt von beruflichen Aufgaben, entschied das Freiburger Arbeitsgericht.

Gewissenskonflikte entbinden gläubige Menschen nicht unbedingt von beruflichen Aufgaben, entschied das Freiburger Arbeitsgericht.

Foto: ddp, ddp

Nachdem sie mit dem Jungen und einem weiteren Schüler im Partykeller ihres Hauses Bier und Alkopops getrunken sowie Zigaretten geraucht hatte, hatte sich die Lehrerin mit den beiden Minderjährigen ins Bett gelegt. Während der eine Schüler einschlief, verführte sie den anderen zum Geschlechtsverkehr.

Das Amtsgericht blieb mit dem Strafmaß etwas unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die eine Haftstrafe von zwei Jahren und neun Monaten gefordert hatte. Die Verteidigung hatte dagegen eine Strafe von nur 20 Monaten Haft für die nach Bekanntwerden der Vorwürfe suspendierte Lehrerin gefordert.

Umstritten war in dem Prozess, wie weit die Frau damals gegangen war. Sie hatte den Vorwurf der Anklage bestritten, dass der Geschlechtsverkehr tatsächlich vollzogen wurde. Das Gericht glaubte ihr allerdings nicht. Erschwerend bewertete die Richterin zudem, dass die Frau als Vertrauenslehrerin an ihrer Schule eine besondere Verantwortung für ihre Schüler hatte.

(afp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort