Romanasalat im Rhein-Main-Gebiet verkauft Warnung vor Rattengift im Salat

Berlin · Pferdefleisch-Skandal, falsche Bio-Eier und Schimmelpilze im Tierfutter. Nun Rattengift im Salat - die Serie von Lebensmittelskandalen scheint nicht abreißen zu wollen.

 Die mittig zu erkennenden Stellen sind das beanstandete Rattengift.

Die mittig zu erkennenden Stellen sind das beanstandete Rattengift.

Foto: lebensmittelwarnung.de

Mit Rattengift belasteter Salat ist im Rhein-Main-Gebiet verkauft worden. Von einer Lieferung mit 110 Kisten Romanasalat aus Italien seien 105 vernichtet worden, sagte ein Sprecher des Frankfurter Ordnungsamts am Freitag. Eine Kiste sei in einem Markt in Offenbach, vier seien von Zwischenhändlern vermutlich an Verbraucher verkauft worden. Ob jemand zu Schaden kam, war nicht bekannt. Bis zum Freitag habe es keine Meldung über Giftfunde oder Vergiftungen gegeben, sagte der Sprecher des Ordnungsamts.

Im Internet-Portal www.lebensmittelwarnung.de der Bundesländer und des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde vor dem Verzehr gewarnt. Der Obst- und Gemüsegroßhändler Özdemir vom Großmarkt Frankfurt rufe den Salat "ortofrutticola La Trasparenza" zurück.

Der Salat könne Spuren eines Rattengifts in Form kleiner blauer Granulate aufweisen. Der Salat wurde an "fliegende Händler" im Rhein-Main-Gebiet und an den "Istanbul Markt" in Offenbach geliefert.
Käufer wurden gebeten, den Salat zu vernichten. Sollte der verunreinigte Salat verzehrt worden sein, wird dringend geraten, zum Arzt zu gehen.

Der Gemüsehändler habe die blauen Körnchen entdeckt und die Lebensmittelüberwachung informiert, sagte der Sprecher des Ordnungsamts. 104 der 110 Kisten seien im Großmarkt vernichtet worden, von zwei nach Offenbach gelieferten Kisten wurde eine vernichtet, die andere war vermutlich schon an Verbraucher verkauft. Vier Kisten seien an Zwischenhändler gegangen und vermutlich ebenso an Verbraucher verkauft worden.

(dpa/felt/csi)
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