Bündnis übergibt Petition 540.000 Menschen wollen dauerhaftes Böllerverbot an Silvester

Berlin · Immer mehr Menschen machen sich für ein Verbot der Knallerei stark: Ein Bündnis von Umwelt- und Tierschützern sowie Ärzten hat eine Petition mit mehr als einer halben Million Unterschriften für ein dauerhaftes und vollständiges Böllerverbot an das Bundesinnenministerium übergeben.

 Ein Schild weist auf ein Böllerverbot hin (Symbol-/Archivbild).

Ein Schild weist auf ein Böllerverbot hin (Symbol-/Archivbild).

Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Die Vizebundesgeschäftsführerin der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Barbara Metz, überreichte die rund 540.000 Unterschriften aus insgesamt 30 zusammengehörigen bundesweiten und örtlichen Petitionen am Donnerstag, wie das Bündnis am Freitag mitteilte.

Zum Bündnis gehören neben der DUH die Organisationen Vier Pfoten, das Deutsche Tierschutzbüro, die Tierschutzorganisation Tasso, das Jane Goodall Institut Deutschland sowie Ärztevertreter. Sie fordern, den Verkauf und den Gebrauch von Böllern und Raketen zu Silvester dauerhaft zu verbieten. Dazu müsse die Sprengstoffverordnung überarbeitet werden.

Etliche Städte und einige Bundesländer hätten sich im Vorfeld der letzten beiden Jahreswechsel bemüht, neben dem vom Bund beschlossenen Verkaufsverbot Böller und Raketen ganz im öffentlichen Raum zu verbieten oder Verbotszonen auszuweisen. Leider zwinge die derzeitige Rechtslage die Kommunen immer noch zu vielen aufwändigen Einzelverordnungen, hieß es.

"Die vergangenen zwei Jahre, in denen es immerhin schon mal ein Verkaufsverbot gab, haben den durchschlagenden Erfolg gezeigt - saubere Luft, weniger Verletzte, entlastete Rettungsdienste, weniger Tiere und Menschen in Panik, weniger Müll", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Ein vollständiges Böllerverbot würde noch besser wirken, zeigte er sich überzeugt.

(felt/AFP)
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