Neuruppin statt Neubrandenburg Anwalt verwechselt Gericht - Prozesstermin platzt

Neubrandenburg/Berlin · Ein Rechtsanwalt hat einen Prozesstermin am Landgericht Neubrandenburg platzen lassen, weil er zwei Städte verwechselt hat. Eigentlich sollte er Mandanten im Diesel-Skandal gegen VW vertreten.

 Der Irrtum kam erst heraus, als der Anwalt auf dem Handy seines Mandanten im Gericht anrief (Symbolfoto).

Der Irrtum kam erst heraus, als der Anwalt auf dem Handy seines Mandanten im Gericht anrief (Symbolfoto).

Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Der Berliner Jurist erschien am Mittwoch am Landgericht im brandenburgischen Neuruppin statt im mecklenburgischen Neubrandenburg, wie er Richter Christian Weidlich am Mobiltelefon gestand. Zwischen den Städten liegen rund 100 Kilometer. Der Anwalt sollte Mandanten vertreten, die wegen eines manipulierten Diesel-Autos den Volkswagen-Konzern auf Schadenersatz verklagt haben.

Der Irrtum kam erst heraus, als alle Parteien im Saal saßen und der Anwalt auf dem Handy des Mandanten anrief. Die Mandanten verließen das Gericht danach wenig erfreut. Richter Weidlich nahm es sportlich: Er setzte einen neuen Verhandlungstermin am 16. Januar 2019 fest. Am 9. Januar 2019 wird eine richtungsweisende Entscheidung des Bundesgerichtshofes in Sachen Diesel-Skandal erwartet.

(lukra/dpa)
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