Sohn des Ex-Regierungspräsidenten Jan Antwerpes beging Selbstmord

Köln (RPO). Der 44-jährige Sohn des ehemaligen Regierungspräsidenten Franz-Josef Antwerpes soll sich im Keller seiner Firma erhängt haben. Der Selbstmord habe persönliche Gründe gehabt, sagte sein Bruder Dr. Frank Antwerpes. Jan Antwerpes war als Unternehmer erfolgreich, hatte die Firmen "Antwerpes AG" und "DocCheck" gegründet.

Die Mitarbeiter, Vorstandskollegen und Aufsichtsratsmitglieder der "DocCheck AG" haben öffentlich zu dem Todesfall Stellung genommen: Sie trauern um Jan Antwerpes, der sich demnach am vergangenen Sonntag "aus persönlichen Gründen" das Leben nahm. "Mein Bruder hat die Firma als Finanzvorstand vorbildlich geführt. Das kann jeder an den von uns veröffentlichten Geschäftszahlen ablesen. Ohne seinen großen persönlichen Einsatz wäre die DocCheck AG heute nicht da, wo sie ist", sagte Dr. Frank Antwerpes.

Er dementierte damit Gerüchte, dass wirtschaftliche Probleme der Grund für den Selbstmord seien. Der Kölner Express berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass Jan Antwerpes in einem Abschiedsbrief wirtschaftliche Motive für die Tat genannt haben soll.

Jan Antwerpes hatte 2007 seine Frau Pia (34) geheiratet. Vor einem halben Jahr wurde die gemeinsame Tochter geboren. Jan Antwerpes war seit dem Börsengang im Jahr 2000 Finanzvorstand der DocCheck AG. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FU Berlin arbeitete er zunächst als freiberuflicher Unternehmensberater.

Seit 1993 war er Mitglied des Managements der DocCheck Gruppe. Dort war er verantwortlich für die Ressorts Rechnungswesen und Controlling sowie Human Ressources. Die Vorstandsaufgaben von Jan Antwerpes werden von Dr. Frank Antwerpes übernommen.

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