Wo ist die 15-Jährige? Polizei sucht wieder in Waldstück nach Rebecca

Berlin · Die Anteilnahme an dem Fall ist riesig - doch auch zweieinhalb Wochen nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca aus Berlin können die Ermittler bislang keinen Durchbruch verkünden. Die Suche ging am Freitag weiter.

Suche nach vermisster Rebecca vorerst eingestellt
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Foto: dpa/Britta Pedersen

Die Berliner Polizei hat die Suche nach der vermissten 15-jährigen Rebecca am Freitag fortgesetzt. Am späten Vormittag begann der erneute Einsatz in einem Waldgebiet bei Kummersdorf in Brandenburg, 50 Kilometer südöstlich von Berlin. „Wo man gestern wegen der Dunkelheit aufhören musste, setzt man heute wieder ein“, sagte eine Sprecherin der Polizei.

Erneut hat die Mordkommission eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei zur Unterstützung angefordert. Mit Stöcken und Schaufeln waren die Polizisten bei der Suche am Donnerstag durch den Wald gelaufen. Ob auch erneut Leichenspürhunde und ein Hubschrauber eingesetzt werden, stand zunächst nicht fest. Voraussichtlich bis zum Abend sollte gesucht werden. „So lange es die Sicht- und Wetterverhältnisse zulassen, wird man die Suche fortsetzen.“

Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass Rebecca getötet wurde. Sie will die Leiche finden, um bei den Ermittlungen gegen den verdächtigen Schwager des Mädchens weiterzukommen.

Nach der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ am Mittwochabend waren mehr als 300 neue Hinweise bei der Mordkommission eingegangen. Darunter war auch mindestens ein Hinweis auf den Wald zwischen den kleinen Orten Kummersdorf und Wolzig. Möglicherweise hat dort jemand den roten Kleinwagen des Schwagers von Rebecca am Tag des Verschwindens, dem 18. Februar, oder am Tag danach gesehen.

Das Auto war am Vormittag des 18. Februar und am Abend des 19. Februar auf der nahe gelegenen Autobahn A 12 von Berlin Richtung Frankfurt (Oder) von einem automatischen Erfassungssystem registriert worden. Nach Angaben der Kriminalpolizei ist der Schwager der einzige, der zu den Zeiten mit dem Auto gefahren sein kann. Er sitzt als Verdächtiger in Untersuchungshaft.

(lukra/dpa)
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