Bárdarbunga Island leidet nach Vulkanausbruch unter saurem Regen

Reykjavik · Touristen sollten aktuell etwas aufpassen: Giftige Gase in der Luft haben nach dem Ausbruch am Vulkan Bárdarbunga auf Island für sauren Regen gesorgt.

 Der Bardarbunga spuckt spektakuläre Lavafontänen.

Der Bardarbunga spuckt spektakuläre Lavafontänen.

Foto: afp, MR/jk/se

Bei der Eruption würden große Mengen Gase in die Atmosphäre geschleudert - darunter "Schwefeldioxid, das sich in Schwefelsäure umwandeln kann", berichtete der isländische Wetterdienst am Donnerstagabend. Dadurch sei der Niederschlag verunreinigt worden. Am Bárdarbunga brodelt es schon seit Mitte August, zweimal ist der Vulkan bislang ausgebrochen.

40 Prozent der Regenwasser-Proben, die ab Mitte September im ganzen Land untersucht worden seien, seien als sauer eingestuft worden. "Weniger als ein Prozent des sauren Regens ist jedoch sehr sauer mit einem pH-Wert unter 4", teilten die Meteorologen mit. "Es ist wichtig, zu bedenken, dass außer dem Vulkanausbruch mehrere Faktoren den pH-Wert von Regenwasser beeinflussen." Dazu zählten die Experten geothermische Aktivitäten.

(dpa)
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