Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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Wuppertal Auswärtige fühlen sich am Bahnhof verloren

Wuppertal · Als Bahnhof ist der Hauptbahnhof derzeit nur schwer zu erkennen. Am 22. Juni hatte der Stadtrat in einem Dringlichkeitsantrag die Verwaltung einstimmig dazu aufgefordert, "unverzüglich Lösungen zu erarbeiten, um einen störungsfreien Zugang" zum Bahnhof zu gewährleisten. Insbesondere für auswärtige Besucher müsse die Orientierung angesichts der Großbaustelle am Döppersberg verbessert werden. Getan hat sich seitdem noch nichts.

Die Stadt untersucht derzeit, inwieweit rund um die Baustelle noch mehr Hinweisschilder für den Weg von und zum Hauptbahnhof angebracht werden können. Momentan laufe die Prüfung, sagt Stadtsprecher Thomas Eiting. Wann die Ergebnisse der Prüfung vorliegen, ist nach Angaben der Stadt derzeit noch unklar. "Eigentlich sollte die Beschilderung aber ausreichen", betont Eiting. Vor allem, wer aus dem Bahnhof komme, könne eigentlich kaum "falsch abbiegen", erklärt er. Rechts gehe es zur Innenstadt, links zur Historischen Stadthalle am Johannisberg.

Dass die Beschilderung ausreichend sei, sehen die Ratsfraktionen offenbar anders. Sie bezeichneten die Situation am Döppersberg in ihrem Antrag als "mehr als unbefriedigend". Gehbehinderte und ältere Menschen, Familien und Reisende von außerhalb hätten Probleme, den Bahnhof zu finden oder zu erreichen.

Viele Passanten stießen auf "kaum zu bewältigende Probleme". Es fehle an "Ansprechpartnern" oder "Helfern". Deshalb wird in dem Antrag empfohlen, die "Bereitstellung von Hilfspersonal" genau zu prüfen.

Auch diesem Auftrag folgt die Stadtverwaltung - Sprecher Eiting verweist allerdings darauf, dass die Einstellung von Personal von der Politik noch abgesegnet werden müsste. Und in dieser Frage seien eben die dadurch verursachten Kosten zu berücksichtigen.

Für Unmut in den Fraktionen hatten auch Probleme mit der damals streikenden Aufzugsanlage an der provisorischen Fußgängerbrücke über die Bundesstraße 7 gesorgt. Hierzu müsse eine technische Rufbereitschaft eingerichtet werden, die während der Betriebsstunden der Bahn und des öffentlichen Personennahverkehrs im Einsatz sei, forderten SPD und CDU, die den Antrag einreichten.

Auch bei Problemen mit angrenzenden Transportsystemen - etwa dem Aufzug an der Schwebebahnhaltestelle an der Kluse - solle die Rufbereitschaft Meldungen an die zuständigen Stellen weiterleiten.

Sprecher Eiting widerspricht dem Eindruck, dass die Aufzugsanlage an der Fußgängerbrücke mehrere Tage lang kaputt gewesen sei. "Es gibt eine Rufbereitschaft, die sofort kommen kann", sagt er. Bei einem Notfall mitten in der Nacht könnte es aber schon etwas länger dauern, bis der Techniker vor Ort erscheint.

(RP)
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