Kinderfest Buntes Kinderfest rund um das Schloss

Neersen · Alle kleinen Besucher kam am Sonntag voll auf ihre Kosten. Veranstalter war der Kinderschutzbund. Das Interesse an der Veranstaltung war groß.

 Entchenangeln ist ein echter Klassiker und durfte auch beim Kinderfest rund um das Schloss in Neersen nicht fehlen. Dafür sorgte die DLRG.

Entchenangeln ist ein echter Klassiker und durfte auch beim Kinderfest rund um das Schloss in Neersen nicht fehlen. Dafür sorgte die DLRG.

Foto: Norbert Prümen

 Seit Jahren arbeitet man in Deutschland daran, die Kinderrechte ins Grundgesetz zu schreiben, diese nicht nur beim Weltkindertag oder bei anderen Events heraus zu stellen. Seit 1996 gibt es die Willicher Ortsgruppe des Kinderschutzbundes, die schon  längst zu einem Anwalt für die jungen Mitbürger geworden ist und die am Sonntag erneut  ein großes Kinderfest im Neersener Schlosspark gefeiert hat.

   Das Interesse ist außerdem im Innenhof des Virmondschen Schlosses stark, Parkplätze um die Mittagszeit im direkten Umkreis kaum zu bekommen. „Als ich gegen 6.30 Uhr eintraf, waren die ersten schon da“, sagt Dieter Lambertz, stellvertretender Vorsitzender. Der stellvertretende Vorsitzende ist erneut für den Kinder-Trödelmarkt zuständig. Fünf Euro oder ein Kuchen, das war das Standgeld für die mitmachenden 101 Trödler und Trödlerinnen. Von Star- Wars-Figuren bis zu kleinen Fahrrädern, von Kleidung bis zu wollenen Einhörnern wird alles angeboten.

    Im Schlosspark selbst ist ein großer Info- und Erlebnis-Parcour aufgebaut, mit insgesamt 16 Ständen, an denen sich  beispielsweise Vereine, Schulen, die Jugend-Feuerwehr, Rotary Club, Pfadfinder  oder die DLRG präsentieren.  Fitness ist angesagt, für Körper und Geist.

    Gerade probiert die elfjährige Finja bei den kleinen Forschern der Leonardo da Vinci-Gesamtschule, die Standorte in Schiefbahn und Anrath hat, einige Versuche aus, wie den „Brennenden Teebeutel“ oder den „Kerzenaufzug“. Nebenan zeigt Florian (10) erste Ergebnisse eines 3 D-Druckers, so einen Hasen oder ein Mini-Boot. Etwa 80 Meter weiter hat das Anrather Lise-Meitner-Gymnasium einen Sinnes-Parcour aufgebaut. Unter anderem müssen mit der Nase Kräuter oder Kaffee erschnüffelt werden. Es riecht nach Lavendel und Knoblauch. „Vier Stationen habe ich bereits geschafft, jetzt muss ich nur noch zum Hören“, meint der Alt-Willicher Wolfgang Finke.

    Inmitten von Hüpfburgen, Carrera-Bahn, Karussell oder dem Entenangeln lädt der Willicher Turnverein oder Cora Ingenpaß vom Neersener Turnerbund (NTB) zur Bewegung ein. Die hat auch der neunjährige Javi, der beim Bungee-Fitness der Schiefbahner „Körperschmiede“ mitmacht.  „Javi spielt bereits Fuß- und Basketball aber wir suchen noch nach anderen Möglichkeiten, Kickboxen wäre für ihn vielleicht ganz gut“, kommentiert Vater Manuel.

   Natürlich nutzt der von Mario Sagner angeführte Kinderschutzbund die Gelegenheit, sein breites Angebot zu präsentieren. Mitsamt der Vorstellung der Mitarbeiterinnen Burgel Kreutzer und Uschi Görtz, die jetzt neu für den Second-Hand-Laden „Wühlmaus“ zuständig sind. Neu hat die Ortsgruppe die Neugeborenen-Willkommenstasche bestückt. Darin finden sich jetzt sogar Gutscheine für „De Bütt“ oder für die „Halle 22“.

 Ben aus Schiefbahn  testet mit einiger Begeisterung die Feuerwehrspritze. Daran haben alle Kinder Spaß.

Ben aus Schiefbahn  testet mit einiger Begeisterung die Feuerwehrspritze. Daran haben alle Kinder Spaß.

Foto: Norbert Prümen

    Auf der Bühne treten nach den Begrüßungen durch den Vorsitzenden des Sozialausschusses, Dietmar Winkels (SPD) und MdB Uwe Schummer (CDU) unter anderem junge Tänzerinnen der Robert-Schuman-Europaschule und von Tommys Tanzstudio auf. Außerdem Schwertkämpfer des Schiefbahner Judoclubs und das Taekwondo-Team Schiefbahn.      Eine  Frau gehört seit den Anfängen dazu: Gudrun Schöniger, die bisher die Feste jedes Mal koordinierend geleitet hatte. Seit Jahren sagt sie schon: „Ich mache Schluss.“ Jetzt soll es endgültig ihr 18. und letztes Fest gewesen sein.      Bis zum Nachmittag reißt der Besucherstrom nicht ab, haben einmal mehr der Willicher Kinderschutzbund mit seinen aktiven anderen Gemeinschaften groß auf sich aufmerksam gemacht.

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