Wesel Großer Markt: Stahlbaum als adventlicher Quotenbringer
Wesel · ISG Domviertel freut sich über Neuansiedlungen.
Die Weihnachtsmärkte im Klever Land 2014
Der Kranwagen kam gestern, dann wurde geschmückt, und nun ist er wieder da: der Weihnachtsbaum aus Stahl auf dem Großen Markt, der alle Jahre wieder Diskussionsstoff bietet. Einst eine gefürchtete Situation, nun ein werbeträchtiger Aufreger, der mehr Seh-Publikum ins Herz der Stadt bringen soll — auf dass das Domviertel viele Kunden anzieht. Die dortige Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG, 35 Mitglieder) hat diesmal die Männer rangelassen, den "Baum" zu gestalten, nachdem letztes Jahr eine verhalten designte Variante aus weiblicher Deko-Hand den Großen Markt schmückte. Diesmal soll's etwas provokanter weihnachten.
Mit großen roten und goldenen Kugeln in der aufstrebenden Stahlkonstruktion, Stern an der Spitze und dem ursprünglich benutzten weißkalten Lichterschlauch in waagerechter optischer Opulenz. Letztes Jahr leuchte es noch in senkrecht schlanker Art. Ab heute kann man das Stahlstück täglich von 6 bis 23 Uhr anschauen, ob's gefällt. So bringt man sich ins Gespräch, weiß die ISG Domviertel, die sich freut, dass auch in der neuen unteren Fußgängerzone qualitativ gute Geschäfte hinzugekommen sind. "Der Große Markt selbst ist nach wie vor zu still mit einigen Ausnahmen", findet ISG-Mitglied Max Trapp. Vor allem beschäftigt die Anlieger die Zukunft des Dom-Cafés; mehr als Spekulationen um die künftige Nutzung sind nicht bekannt.
Stefanie Steinhauf von der ISG weist auf die adventliche Dekoration hin: Adventskränze an den Laternen, wo es möglich ist, und vor der Rathausfassade beleuchtete und geschmückte Bäume, Lichterbäume in und an den Geschäften als Mini-Format des Große-Markt-Stahlbaums. Am 7. Dezember startet am Leyensplatz die Nikolaus-Aktion mit der fetzigen "Jazz im Glück"-Band, die die Brückstraße hoch und runter musiziert. Ab 12 Uhr werden Weckmänner verteilt, gebacken im Domviertel von Uli Fehrs Mannschaft.
