Wermelskirchen Probefahrt des Fahrradbusses ein voller Erfolg

Wermelskirchen · Einen Volltreffer landete beim Bergischen Trassen-Treffen die RVK mit ihrem Fahrradbus. RVK-Prokurist Udo Wasserfuhr zog gestern eine durchweg positive Bilanz: "Der Linienbus mit Anhänger ist sehr gut angenommen worden. Alle Radfahrer waren begeistert und haben uns ermutigt, das Projekt fortzuführen."

 RVK-Prokurist Udo Wasserfuhr (rechts) hilft seinem Fahrer Robert Schneider beim Beladen des Fahrradbusses.

RVK-Prokurist Udo Wasserfuhr (rechts) hilft seinem Fahrer Robert Schneider beim Beladen des Fahrradbusses.

Foto: Michael Schütz

Der Bus startete in Pattscheid und war mit fast 30 Radfahrern besetzt. "Die Radfahrer wollten sich den langen Anstieg ersparen und später nach Leverkusen zurückrollen", meinte Wasserfuhr gestern. Auf der Rückfahrt von Marienheide sei der Bus am Sonntag nicht so stark frequentiert gewesen. "Es war aber ein reges Ein- und Aussteigen. Ich habe gesehen, dass so etwas in der Region fehlt und angenommen wird. Das bestärkt mich, das Projekt mit der Leader-Förderung umzusetzen."

Der Bus verfügt über 40 Sitzplätze, im Anhänger können 30 bis 34 Fahrräder mitgenommen werden. Es war ein 15 Jahre alter Anhänger aus der Reisetourenzeit der RVK. "Der ist nicht mehr zeitgemäß. Teilweise schlossen die Türen nicht. Darauf müssen wir bei der Anschaffung von neuen Anhängern achten."

Geplant sei es, in der Saison 2017 vier Busse einzusetzen, sagte Wasserfuhr, "und zwar in einer Kooperation zwischen dem Rheinisch-Bergischen und dem Oberbergischen Kreis. Die beiden Verkehrsunternehmen RVK und OVAG stellen jeweils zwei Busse mit Anhängern." Schon heute sei aber klar, dass daraus kein Geschäft werde. "Betriebswirtschaftlich wird es sich nicht rechnen - volkswirtschaftlich ist es ein Hit", fasst der RVK-Prokurist zusammen. "Auch die genauen Haltepunkte müssen wir noch prüfen", erklärte Torsten Weber, RVK-Gebietsmanager. Bei der Probefahrt lief es aber schon ziemlich rund.

Der Anhänger kann von beiden Seiten beladen werden, wobei die Fahrräder in Halterungen aufgehängt werden. "Das Be- und Entladen muss ja ohne Gefahr erfolgen können", sagte Weber. Die Radfahrer, die den Bus und den Anhänger am Sonntag interessiert bestaunten, planten schon die ersten Touren. "Das ist ja toll. Ich kann mit dem Bus nach Marienheide fahren und von dort aus auf der Trasse mit dem Fahrrad zurück nach Burscheid", sagte Klaus Wesing, "damit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für Touren."

(wsb)
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