Wermelskirchen Mann will Sechsjährige in seinen Wagen locken

Wermelskirchen · Es ist 11.30 Uhr. Das sechsjährige Mädchen freut sich über den Schulschluss und geht zu Fuß von der Schwanenschule nach Hause. Im Bereich Neuschäferhöhe fährt plötzlich ein Auto vor ihr auf den Gehweg und hält an. Der Fahrer öffnet ein Fenster und sagt zu dem Mädchen, sie soll einsteigen. Die Sechsjährige läuft weg, versteckt sich hinter einem Stromkasten und ruft ihre Mutter mit einem "Notfall-Handy" an. Sofort fahren beide zur Polizei und erstatten Anzeige. "Normalerweise hole ich meine Tochter mit dem Auto ab, sie möchte aber immer zu Fuß gehen. Sie ging zum fünften oder sechsten Mal alleine – und dann passiert so etwas", sagt die besorgte Mutter.

Es ist 11.30 Uhr. Das sechsjährige Mädchen freut sich über den Schulschluss und geht zu Fuß von der Schwanenschule nach Hause. Im Bereich Neuschäferhöhe fährt plötzlich ein Auto vor ihr auf den Gehweg und hält an. Der Fahrer öffnet ein Fenster und sagt zu dem Mädchen, sie soll einsteigen. Die Sechsjährige läuft weg, versteckt sich hinter einem Stromkasten und ruft ihre Mutter mit einem "Notfall-Handy" an. Sofort fahren beide zur Polizei und erstatten Anzeige. "Normalerweise hole ich meine Tochter mit dem Auto ab, sie möchte aber immer zu Fuß gehen. Sie ging zum fünften oder sechsten Mal alleine — und dann passiert so etwas", sagt die besorgte Mutter.

Die Polizei bestätigt, dass eine Anzeige eingegangen ist. "Die strafrechtlichen Ermittlungen dauern an", sagt Sprecher Peter Raubuch. Das Kriminalkommissariat habe den Fall geprüft. "Nach bisherigen Erkenntnissen hat es in den vergangenen Wochen und auch nach dem besagten Vorfall keine vergleichbaren Fälle gegeben, die uns gemeldet wurden", sagt Raubuch. Gleichwohl nehme die Polizei solche Hinweise sehr ernst, "wir gehen sensibel damit um", betont der Polizeisprecher. Grundsätzlich sei es richtig, aufmerksam zu sein und sich in Verdachtsfällen immer sofort bei der Polizei zu melden. Raubuch: "In solchen Fällen ist es aber immer schwierig, angemessen auf die Ängste der Menschen zu reagieren und gleichzeitig nicht aus einer Mücke einen Elefanten zu machen."

Die Mutter der Sechsjährigen hat den Vorfall nach dem Erstatten der Anzeige auch der Schulleitung gemeldet. "Ich bin in der Elternpflegschaft tätig und finde es wichtig, dass so etwas noch mal mit den Kindern im Unterricht besprochen wird", sagt die Wermelskirchenerin. Dies sei in den vergangenen Tagen auch geschehen.

Nach BM-Informationen haben Eltern nach dem Vorfall auch ein Schreiben der Schulleitung erhalten, indem sie aufgefordert wurden, mit ihren Kindern eindringlich über das richtige Verhalten gegenüber fremden Menschen zu sprechen. Schule und Polizei stehen zudem in engem Kontakt. Es sei wichtig, findet die Mutter, den Kindern zu erklären, wie man sich in solchen Fällen zu verhalten hat. Das sieht auch Raubuch so. "Die Schülerin, ihre Mutter und auch die Lehrer haben sich vorbildlich verhalten", betont er. Sein Rat: "Wenn Kinder angesprochen werden, sollten sie sich niemals auf eine Konversation einlassen, sondern sich immer abweisend verhalten und weglaufen."

(RP)
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