Viersen Telefonaktion über Inkontinenz bei Frauen

Viersen · Das AKH nimmt die Kontinenz-Woche zum Anlass, um auf das Tabuthema aufmerksam zu machen.

 Das Ärzteteam der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) informiert über Inkontinenz bei Frauen: Leitende Oberärztin Gabriele Paas, Chefarzt Dr. Mathias Uhlig sowie die Oberärzte Dr. Sabine Zöllner und Dr. Mohammad Koshaji (von links).

Das Ärzteteam der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Allgemeinen Krankenhaus Viersen (AKH) informiert über Inkontinenz bei Frauen: Leitende Oberärztin Gabriele Paas, Chefarzt Dr. Mathias Uhlig sowie die Oberärzte Dr. Sabine Zöllner und Dr. Mohammad Koshaji (von links).

Foto: Alois Müller

Es passiert ungewollt, bei plötzlicher Anspannung, Lachen oder Husten, aber auch beim Heben einer Last: Die belastungsabhängige Harninkontinenz oder auch Stressharninkontinenz ist ein Problem, das vor allem Frauen betrifft. Aber es ist nur eine von fünf verschiedenen Formen der Inkontinenz, an denen tausende Frauen in Deutschland leiden. Die Volkskrankheit wird immer noch tabuisiert. Viele Erkrankungen bleiben aus Schamgefühl unbehandelt. Die Folge: Die Betroffenen ziehen sich zurück oder leiden sogar unter Depressionen.

Dabei gibt es eine Reihe von Therapien, mit denen die Erkrankung behandelt werden kann. Dazu bietet das AKH eine Telefonaktion an. Zwischen 16 und 18 Uhr am heutigen Donnerstag, 25. Juni, stehen Chefarzt Dr. Mathias Uhlig sowie die Oberärzte Dr. Gabriele Paas, Dr. Sabine Zöllner und Dr. Mohammad Koshaji allen Interessierten Rede und Antwort.

Erreichbar sind die Mediziner unter den Telefonnummern 02162-104-2227, -2277, -2721, -2345.

"Das Thema Inkontinenz ist geprägt durch Vorurteile und Fehlurteile. Dem wollen wir mit unseren Aktionen entgegenwirken", sagt Uhlig. "Unser Ziel ist es, dass Inkontinenz als das wahrgenommen wird, was es ist: Ein weit verbreitetes und alltägliches Problem, gegen das es aber sehr gute Hilfen gibt."

Es sei wichtig, dass die Betroffenen zum Arzt gehen, weil fast alle Formen der Inkontinenz einfach zu diagnostizieren, gut zu behandeln und sehr häufig sogar zu heilen seien. "Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Deshalb hoffen wir, möglichst viele Menschen mit der Patientenveranstaltung und der Telefonaktion zu erreichen."

(jon)
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