Handball Großes Engagement belohnt
Die SG Dülken hat die Abstiegsränge in der Handball-Oberliga verlassen. In souveräner Manier trumpfte die SG gegen den TV Jahn Hiesfeld auf und siegte verdient 40:35. Die Chancen auf den Verbleib in der Klasse steigen.
Oberliga Selbst im letzten Winkel der Sporthalle Ransberg war Wille und der Ehrgeiz der Dülkener Spieler greifbar. Mark Kämmerling, André Indenhuck, Sebastian Sips und Co. hatten den Tunnelblick aufgesetzt. Schon beim Aufwärmen versprühten die Spieler der SG Dülken die wilde Entschlossenheit, ihre Chance beim Schopfe zu packen und den Klassenverbleib aus eigener Kraft packen zu wollen. Genau das setzten die Dülkener eindrucksvoll um und siegten ungefährdet 40:35 (18:13).
Von der ersten Sekunde an bekam der Gegner aus Hiesfeld zu spüren, dass Dülken dieses Spiel nicht verlieren wollte. Vom 6:6 an war die SG nicht mehr zu halten. Mark Kämmerling bekamen die Gäste zu keiner Phase des Spiels in den Griff. Egal, mit wie vielen Spielern sie auch versuchten, seinen Wirkungsradius am Kreis einzuschränken, René Landwehrs (2) oder Richard Graefe (4) fanden ihn immer wieder und verdienten sich bei den zwölf Toren Kämmerlings etliche Scorerpunkte.
Abwehr der Schlüssel zum Erfolg
Sobald sich die Hiesfelder Abwehr jedoch zu sehr auf Kämmerling fokussierte, nutzten die Rückraumspieler wie der erneut starke André Indenhuck (7) ihren Platz und zwangen die Abwehr so wieder mehr aus ihrer defensiven Position. "Es macht Spaß der Mannschaft zuzusehen", erfreute sich Trainer Goran Sopov am Spiel seines Teams.
"Vielleicht war es psychologisch ein Vorteil für uns, dass wir das Hinspiel mit elf Toren Unterschied verloren haben. Meine Spieler hatten Respekt und wussten, dass sie sich keinen Ausrutscher erlauben durften", sagte der Trainer.
Entsprechend aggressiv und kompromisslos verrichtete die SG ihre Arbeit in der Defensive. Die Hiesfelder suchten immer wieder ihre Topspieler Christian Ginters (9/6), doch der war sehr gut abgeschirmt. Mit diesem hervorragende, kompakten Abwehrverhalten legte die SG den Grundstein zum Sieg. Sie zwang Hiesfeld vor allem im ersten Spielabschnitt zu überraschend vielen technischen Fehlern, schaffte es selbst aber noch nicht, in den Gegenstoß zu kommen.
Das klappte erst nach dem Seitenwechsel, als Sebastian Sips in beeindruckener Manier die meisten seiner zwölf Tore erzielte. Dülken baute den Vorsprung vom 18:13 zur Pause bis zum 36:27 aus. Die Abwehr ließ ein wenig nach, dafür steigerte sich Sven Plath im Tor. Die Gäste aus Hiesfeld kamen erst in der Endphase zur Ergebniskosmetik. Dülken steht nun drei Spieltage vor dem Ende auf einem Nicht-Abstiegsplatz und hat beste Möglichkeiten, den Klassenverbleib aus eigener Kraft zu schaffen. "Wir wollen uns weiter auf uns konzentrieren und gar nicht erst das Rechnen anfangen", sagte Sopov.
