Fußball 2:2 – Viersen mit fünf Endspielen

Der Unparteiische Tim Flores pfiff gestern pünktlich die Partie des 1. FC Viersen gegen Ratingen 04/19 ab. Endstand: 2:2. Sowohl die Spieler der Gäste als auch die des 1. FC Viersen wussten nicht auf Anhieb, wie sie die Punkteteilung ihrer Mannschaften bewerten sollten. Die Ratinger hatten und haben noch alle Chancen auf den Meistertitel und den Aufstieg in die NRW-Liga. Für den 1. FC Viersen war der nicht unverdiente Punktgewinn eigentlich zu wenig. Doch beim Blick auf das Restprogramm keimte gestern am Hohen Busch doch wieder die Hoffnung auf den Ligaverbleib. Immer mehr stellt sich heraus, dass der SC Düsseldorf-West und der FC Remscheid, die maßgeblichen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, noch in Schlagweite sind.

Erneut ein früher Rückstand

Was hatten sich die Spieler des 1. FC Viersen nicht alles für die gestrige Partie vorgenommen. Immerhin ging es gegen eine Spitzenmannschaft. Vor allem wollten sie einen frühen Rückstand vermeiden. Und genau das gelang nicht. Es waren sieben Minuten gespielt, als Torwart Thomas Gerdes den Ball nach einen direkten Freistoß aus dem Netz holen musste. Abermals lag Viersen früh zurück. Abermals vergab der 1. FC zuvor eine sehr gute Möglichkeit. Ben Moussas Heber senkte sich statt ins Tor hinter der Latte aufs Tordach. Mal wieder war die Chancenverwertung mangelhaft.

Aber der 1. FC bewies eine ungeheuere Moral und kämpfte sich immer wieder zurück ins Spiel, auch wenn viele unnötige Fehler das Bild prägten. Aufgrund der letzten Wochen und Monate ist das indes verständlich. Als bereits alle den Pausenpfiff erwarteten, schlug der 1. FC dann doch zu. Nando Di Buduo traf zum viel umjubelten 1:1. Es war sein erster Treffer seit dem 20. November 2009.

Im zweiten Abschnitt schien der 1. FC Viersen erneut nicht geistesgegenwärtig auf dem Platz zu sein. Denn die Gäste schlugen zu und gingen nach 48 Minuten 2:1 in Führung. "Meine Mannschaft hat heute zweimal einen Rückstand aufgeholt. Sie lebt und wir haben einen Punkt auf Düsseldorf-West gut gemacht", fasste Viersens Coach Axel Malchow die 90 Minuten zusammen. Ein treffendes Fazit. Denn als alle Viersen bereits abschrieben hatten, war Mounir Ben Moussa da und erzielte per Kopf Viersens Ausgleich (76.). Fast hätte es sogar noch zum Sieg gereicht, doch Di Buduo traf in der Schlussminute nicht das Tor.

(RP)
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