Lokalsport Amerner fahren mit Respekt zum Schlusslicht

Fußball-Landesliga · Die Aufgabe ist höchst undankbar und ziemlich kompliziert, denn die Fußballer der VSF Amern sind zum Siegen verdammt. Im Spiel beim GSV Moers müssen drei Punkte her, nur dann haben die Amerner weiterhin gute Chancen auf den Verbleib in der Landesliga.

Der GSV Moers steht als erster Absteiger in die Bezirksliga bereits fest. Neun Punkte sammelten die Moerser bislang. Zu wenige, um im Kampf gegen den Abstieg noch ein Wörtchen mitreden zu können. Dennoch ist der Respekt vor dem kommenden Gegner im Lager der VSF groß. "Der Abstieg macht die Sache nicht angenehmer", sagt VSF-Trainer Rainer Bruse. Vergangene Woche unterlag Moers 1:6 gegen Viersen. Dieses deutliche Ergebnis schmeckt dem Amerner Coach überhaupt nicht. "Sie werden sich rehabilitieren wollen", sagt Bruse. Schon während der Woche gelang dem Team ein erster Schritt. Im Kreispokal verlor die Mannschaft unter den Augen von Amerns Co-Trainer Dennis Sobisz nur 0:1 gegen die Überraschungsmannschaft der Landesliga, den VfL Repelen. Unglücklich sei die Niederlage gewesen, meint Bruse. Er befürchtet, dass seinem Team am Sonntag in Moers ein "hartes Stück Arbeit" bevorsteht. Jedenfalls deuten die letzten Heimspiele der Moerser daraufhin, dass die Mannschaft zu Hause schwer zu knacken ist. Gegen Straelen, den jüngsten Gegner der Amerner, verlor Moers 0:1, vom 1. FC Mönchengladbach trennte sich der GSV gar 1:1. "Letzte Saison haben wir in Moers fünf Stück bekommen", erinnert sich Bruse.

So soll es keinesfalls werden. "Wir sind gut drauf, und wir haben gut trainiert. Ich denke, dass wir auch in Moers gewinnen können. Wir dürfen den Gegner halt nicht aufbauen", betont Rainer Bruse. Sein erfolgreiches Team wird er dazu an zentraler Stelle im Mittelfeld umbauen müssen, denn sein Sohn Tobias fehlt der Mannschaft aus privaten Gründen. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit.

(wiwo)
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