Brüggen Mehr als 600 Radler bei Panne-Bracht-Tour

Brüggen · Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten gestern die Tourenfahrer bei der 25. Auflage der Radtouristikfahrt von RSV Panne Bracht. Über 600 Teilnehmer fuhren mit. Sie entschieden sich je nach Tagesform für 41, 71, 111 oder gar 151 Kilometer und radelten teils bis in den Klever Raum.

Der Brüggener Hans Rennett (71) hat sich mit Neffe Dirk (38) für 71 Kilometer entschieden. "Der Schlibecker Berg vor Grefrath war ganz schön anstrengend. In beiden Oberschenkeln hatte ich einen Krampf", erzählt Rennett. Seit Jahren fahren die beiden nur die Brachter Radtouristik mit und legen diese Tour bei 27 bis 28 Stundenkilometern in zweieinhalb Stunden zurück. Sie sind von zu Hause mit den Rädern gestartet und wollen damit auch wieder heim. "Das sind noch einmal zwölf Kilometer", sagt lachend Dirk Rennett. Früher sei er mit dem Onkel zusammen 111 Kilometer gefahren. "Das schaffe ich nicht mehr", gesteht Hans Rennett, der aber in diesem Jahr zum 27. Mal das Sportabzeichen absolviert.

Mit 68 Jahren legte Eberhard Potreck aus Elmpt gestern die 111 Kilometer zurück: "Am Morgen war es schön kühl und wir waren ein gutes Team. Ich bin mit ein paar jungen Burschen, ebenfalls aus Elmpt, gefahren. Die wollen die 151-Kilometer-Strecke fahren." Potreck, der bis vor drei Jahren noch Rennen für den SC Union Nettetal gefahren ist, sieht heute mehr den gesundheitlichen Aspekt: "Bewegung tut im Alter gut. Man soll nicht mehr jagen."

Die Düsseldorferin Monika Plottek (54) hat es nach der Tour eilig, nach Hause zu kommen: "Heute waren es nur 41 Kilometer, sonst fahre ich 71. Aber ich will die Tour de France am Fernseher nicht verpassen." Aus dem Triathlonlager sind Andrea Dombrowe (45, ASV Süchteln) und Andrea Osterkamp (33, Dülkener SV). Sie haben 71 Kilometer bewältigt: "Wir fahren jede Woche Radtouristik, wenn das Wetter schön ist – als Training."

Alle Vereinsmitglieder im Einsatz

Die Tourenfahrer sind durstig und hungrig. Unterwegs werden fast 1000 Waffeln und gut 250 Rosinenbrötchen verzehrt, außerdem 320 Liter Tee, dazu viel Wasser und andere Getränke. Am Ziel angekommen gibt es Brühwürstchen und ein Kuchenbuffet. Panne-Kassiererin Catharina Fluthgraf freut sich: Am Ende bleibt etwas für die Vereinskasse übrig. "Das reicht für unsere Weihnachtsfeier und für die Jugendarbeit." Alle Panne-Mitglieder sind im Einsatz. "Wir brauchen jede helfende Hand", sagt Veranstaltungsleiter Hans-Willi Feldt (73). Die überregionale Vereinswertung: 1. RC Noppenberg mit 20 Fahrern, 2. ASV Duisburg mit 12. Bezirkswertung: 1. RV Möwe Lürrip mit 9, 2. RSC Schwalmtal mit 7; größte ausländische Mannschaft seit Jahren TWC Reuwer mit 17.

(RP)
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