Niederkrüchten "Kulturgeschichte digital" soll mehr Touristen locken

Niederkrüchten · Die Gemeinde Niederkrüchten beteiligt sich an dem Interreg-Projekt "Kulturgeschichte digital". Es soll im Gebiet des Naturparks Maas-Schwalm-Nette Kulturgeschichte mittels moderner Medien innovativ präsentieren und vermarkten. In Niederkrüchten könnten bis zu zehn Sehenswürdigkeiten oder Kulturelemente als so genannte "Points of Interest" einbezogen werden, zum Beispiel Haus Elmpt, die Marienkapelle in Overhetfeld oder die Georgskapelle in Brempt.

Diese Points of Interest werden in eine App eingebunden, die dazu multimedial aufbereitete Informationen in Form von Videos, Animationen, Karten und Erläuterungen liefert, erklärte Naturpark-Geschäftsführer Dr. Leo Reyrink jetzt im Hauptausschuss. Zusammen mit den interessanten Punkten in den übrigen Kommunen des Naturparks ergibt sich so ein großes kulturgeschichtliches Netzwerk, das auch Wegeverbindungen und gastronomische Angebote einbindet.

Ziel ist es, neue touristische Zielgruppen zu erreichen sowie die regionale Wirtschaft und gastronomische Betriebe im Einzugsbereich zu stärken. Das Gesamtprojekt kostet 2,64 Millionen Euro. Die Hälfte davon kommt aus EU-Mitteln. 695 000 Euro steuern die Projektpartner bei, und je 312 500 Euro zahlen das Land NRW und die Provinz Limburg. Der Eigenanteil der Gemeinde Niederkrüchten beträgt insgesamt 22 000 Euro für den Projektzeitraum von 2015 bis 2018. Der Hauptausschuss stimmte der Teilnahme am Projekt "Kulturgeschichte digital" einstimmig zu.

(jo-s)
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