Solingen Zehn Städte sind am Trassenfest beteiligt

Solingen · In jedem Jahr gibt es eine Schwerpunktstadt, in der eine größere Veranstaltung stattfindet. Für den Aktionstag am 5. Juni hat Leverkusen den Zuschlag bekommen.

Das bergische Trassenfest wird in diesem Jahr ausgeweitet. In insgesamt zehn Städten wird es am 5. Juni Info-Stände und Angebote rund ums Radfahren geben. Neben Wermelskirchen beteiligen sich diesmal Solingen, Remscheid, Radevormwald, Hückeswagen, Wipperfürth, Burscheid, Odenthal, Leverkusen und Marienheide an der interkommunalen Veranstaltung.

In einem neuen Organisationsteam mit Vertretern der einzelnen Kommunen wurde das Konzept überarbeitet und die Planung vorangetrieben, sagt Florian Leßke, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung in Wermelskirchen. Die größte Neuerung: "Ab sofort gibt es in jedem Jahr eine Schwerpunkt-Stadt, in der eine größere Veranstaltung stattfindet", sagt Leßke. In diesem Jahr sei die Wahl auf Leverkusen gefallen, da der dortige Förderverein sowieso zu seinem "Trassengeburtstag" ein größeres Fest plane. Besuchern bietet sich an diesem Tag die Möglichkeit, entlang der Trassen von Veranstaltungsort zu Veranstaltungsort zu radeln und sich vor Ort über die Trassen, Fahrradfahren und verschiedene regionale Vereine zu informieren.

Zum Trassenfest werden auch die einzelnen Routen des in bereits vielen Städten im Bergischen eingeführten "Knotenpunktsystems" vorgestellt. Außerdem werden die drei Runden des Bergischen "Trassen-Trios" an diesem Tag offiziell freigegeben, kündigt Leßke an. In Zusammenarbeit mit dem begeisterten Radfahrer Frank Schopphoff seien sie ausgearbeitet worden. Das "Trassen-Trio" besteht aus drei längeren Radrouten (50 bis 60 Kilometer), die das bergische Grundmotiv Wasser thematisieren: Aqualon-Runde, Dhünn-Runde und Wupper-Runde. Die "Aqualon-Runde" führt zum Beispiel über Hückeswagen, Dhünn, Staumauer, Altenberg, Blecher und Burscheid wieder nach Wermelskirchen.

Allgemeines Ziel sei, mehr Menschen in die Region zu locken, die Naherholung suchen, sprich wandernd oder mit dem Rad das Bergische Land erkunden möchten. "Es geht nicht darum, Leute zu locken, die hier drei Wochen Urlaub machen möchten. Vielmehr geht es um Kurztrips von ein bis drei Tagen", sagt Leßke.

Er geht davon aus, dass touristische Angebote als "Pakete" in Zukunft immer beliebter werden. "Wichtig wird sein, dass sich die Leute nicht alle Angebote selbst zusammensuchen müssen, sondern dass sie bequem aus verschiedenen Paketen wählen können."

(ser)
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