Das Team von Trainer Ken Pfüller rutschte damit wieder in die untere Tabellenhälfte der Basketball-Oberliga ab. "Wobei sich prinzipiell nichts geändert hat", sagt der Solinger Spielertrainer. "Es ist auffällig, dass wir auswärts nur verlieren."

Die Statistik ist kurios. Nach neun Spieltagen hat die TSG ihre vier Heimspiele gewonnen und war fünf Mal in fremder Halle unterlegen. Entsprechend schlecht ist Ken Pfüllers Laune kurz nach Spielende. "Ich bin von der Situation genervt", erläutert der Basketball-Routinier. "Das fängt bei einigen Spielern an, geht über die Trainingsbeteiligung bis hin zur Drei-Punkte-Markierung." Die ist überall außer in Solingen 6,75 Meter vom Korb entfernt. "Wir trainieren und spielen immer noch mit der alten Entfernung von 6,25 Metern."

Ob gewohnte Bedingungen die Niederlage in Düsseldorf verhindert hätten, ist dennoch fraglich. Die Sharks brachten offensiv sehr wenig zustande gegen die durchschnittlich groß gewachsenen Gegner. Gerade US-Import Brian Gee war vollständig abgemeldet. Immerhin noch 14 Punkten in der ersten Halbzeit standen magere zwei Zähler im weiteren Spielverlauf gegenüber. Auch Adam Jones konnte an seine gute Leistung der Vorwoche nicht anknüpfen. Mit 21 Punkten erreichte nur Aufbauspieler Christian Haferkamp Normalform.

Neben den Problemen im Angriff gelang den Gästen in Düsseldorf auch defensiv wenig. Gegen die Zonenverteidigung erspielte sich Dynamic Squad einen 20 Punkte-Vorsprung zur Pause. Die Manndeckung im dritten Viertel hinderte die Hausherren nicht daran, zwischenzeitlich sogar auf 30 Zähler davonzuziehen.

Ob sich bei den Solingern kurzfristig etwas ändert, vermag Ken Pfüller noch nicht zu sagen. "Ich muss noch eine Nacht darüber schlafen." Fest steht, dass sich die Sharks über die korrekte Einzeichnung der Drei-Punkte-Line genauso freuen würden wie über frische personelle Unterstützung. In Düsseldorf ist die TSG erneut nur zu acht angetreten. Berat Aksangur war beruflich verhindert. Große Auszeiten kann Pfüller seinen Basketballern also kaum gönnen.