Solingen Burg muss touristisch attraktiver werden

Solingen · Der erste Schritt ist getan: Radfahrer, die nach Burg kommen, können mit der Seilbahn nach oben fahren und ihr Gefährt mitnehmen. 1,80 Euro kostet der Radtransport nach oben extra. "Es ist ein wichtiger Lückenschluss, der die Panorama-Radwege verbindet", sagt Annette Nothnagel von der Bergischen Entwicklungsagentur, als sie gestern Abend die Neuerungen für den Ortsteil Burg vorstellte. Zu denen gehört auch die Instandsetzung des steilen Weges von Unter- nach Oberburg, die in der Woche nach Ostern gestartet wird und dann zirka sechs Wochen in Anspruch nimmt. Auf 300 Metern müssen auf diesem Weg, der künftig Burgstiege heißt, 60 Meter Höhenunterschied überwunden werden, damit ist der Weg sehr steil, und er ist in die Jahre gekommen.

Zu den Erneuerungsmaßnahmen gehört auch eine bessere Beschilderung der Ein- und Ausstiegsstellen, in den Kehren wird für freien Ausblick ins Tal und nach oben gesorgt. Für die Dauer der Instandsetzungsarbeiten bleibt der Weg gesperrt. Wenn durch diese Maßnahmen mehr Besucher nach Burg gelockt werden können, braucht der Stadtteil eine attraktive Gastronomie. Wie der Ist-Zustand verbessert werden kann, darüber haben sich in Zusammenarbeit mit der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA) Studenten der Hochschule Niederrhein beschäftigt. Sie stellten gestern Ergebnisse vor. Wichtig ist, dass auch nach 18 Uhr noch Besucher nach Burg kommen, was bislang kaum der Fall ist.

Nach 18 Uhr kommt niemand

"Mehr Besucher an Regentagen, in der Woche oder am Abend braucht die Gastronomie dringend", haben die Studenten festgestellt. Menschen in den besten Jahren, Geschäftsreisende, Motorradfahrer und Menschen, die in ihrem Lebensstil auf Gesundheit achten, müssen ein Angebot vorfinden, das reizvoll ist, plädieren die Studenten.

"Die Gastronomie braucht ein modernes Angebot, es reicht nicht, Kaffee im Kännchen zu verkaufen", fasst Christiane ten Eicken von der BEA die Ergebnisse der Studenten zusammen. Jetzt sei der Ball bei den Gastronomen, die Vorschläge der jungen Leute umzusetzen, ergänzt Annette Nothnagel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort