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Remscheid Sterne für Lüttringhausen

Remscheid · Um die Weihnachtsbeleuchtung im Dorf zu verschönern, hat der Heimatbund mit Spenden der Bevölkerung Herrnhuter Weihnachtssterne gekauft. Gut 30 Lüttringhauser haben sie am Sonntag zusammengebaut.

Der erste Advent naht und somit werden langsam auch die Lichterketten wieder an vielen Stellen herausgekramt. Anders ist es in diesem Jahr in Lüttringhausen. Dort haben sich am Sonntag über 30 Freiwillige im evangelischen Gemeindehaus eingefunden, um der Weihnachtsbeleuchtung im Dorf einen neuen Schliff zu verleihen. Denn statt der üblichen Lichterketten werden dieses Jahr "Original Herrnhuter Sterne" alle 20 Meter den Weg der Gertenbachstraße bis hin zur Kirche wortwörtlich erstrahlen.

"Dann machen Sie mal"

Die Idee stammt von Marlies Schwarz. Sie wohnt in Lüttringhausen und hat die letzten Jahre immer wieder um eine neue Beleuchtung gebeten. Denn "eine richtige vorweihnachtliche Stimmung" rufe die alte ihrer Meinung nach nicht hervor. "Ja, dann machen Sie doch etwas", hatte ihr Peter Maar, Vorsitzender des Heimatbundes, erwidert. Das ließ sich Marlies Schwarz nicht zweimal sagen. Im Oktober begann die Planung und am Wochenende nahm ihr Vorhaben Gestalt an. "Ich bin schon seit Jahren von den Dingern begeistert", schwärmt sie.

Insgesamt 26 große Sterne mit dem Durchmesser von 130 Zentimetern und 15 kleine mit einem von 68 Zentimetern lieferte die Herrnhuter Sterne GmbH aus Sachsen. Am Sonntag schraubten viele fleißige Hände die aus wasserfestem Kunststoff bestehenden Schmuckstücke zusammen.

Die Geschwister Dagmar Blombach und Heidrun Achenbach-Altermann waren auch dabei. "Zwar kennen wir hier nicht jeden, aber wir haben alle das gleiche Ziel vor Augen, das verbindet", betonen sie. "Außerdem spornt die Vorfreude auf das spätere Ergebnis an." Ralf und Elke Rödding halfen auch eifrig mit. "Immer nur sagen ,Macht mal' geht ja nicht", verdeutlicht er. "Außerdem ist es eine schöne Abwechslung an den Straßen. Da wird Lüttringhausen zu etwas ganz Besonderem", sagt Elke Rödding schmunzelnd.

Schon im Vorfeld hatte der Heimatbund die Bürger zu einer Spendenaktion aufgerufen, um das Vorhaben überhaupt zu ermöglichen. Etwa 12 000 Euro sind dafür nötig. "Das Spendenaufkommen ist hervorragend", lobt Maar. "Wir sind unserem Ziel schon sehr nahe."

Noch diese Woche hängt der Heimatbund die Sterne auf und pünktlich zum Weihnachtsmarkt werden sie am Freitag gebührend eingeweiht. "Inklusive Christstollen, Glühwein und winterlicher Livemusik", erklärt Maar. Unter allen Spendern wird derjenige ausgelost, der die Sterne zum ersten Mal "aufgehen" lassen darf.

(RP)
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