Ratingen Wasserverband gestaltet Bäche neu

Ratingen · Der BRW hat 2016 an der Auermühle den Durchgang für die Anger ermöglicht.

 An der Auermühle in Ratingen fließt die Anger nun über eine Fischtreppe.

An der Auermühle in Ratingen fließt die Anger nun über eine Fischtreppe.

Foto: brw

Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (BRW) hat ein zweigeteiltes Jahr 2016 erlebt. Während das Winterhalbjahr als verhältnismäßig feucht zu bezeichnen sei, sei es in den Sommermonaten überdurchschnittlich trocken gewesen, erklärte Geschäftsführer Hans-Bernd Schumacher bei der Verbandsversammlung in der Ratinger Stadthalle.

Trotz vor allem im Juni aufgetretenem Starkregen im Verbandsgebiet sei die Region in diesem Jahr glücklicherweise von lokalen Extremwetterlagen verschont geblieben, sagte Schumacher. Die 42 Hochwasserrückhaltebecken des BRW seien dementsprechend nicht von außergewöhnlichen Einstauungen betroffen gewesen.

Der BRW ist unter anderem für die Pflege und Gestaltung fließender Gewässer im rund 550 Quadratkilometer großen Verbandsgebiet zuständig. Nach der Zielvorgabe der EG-Wasserrahmenrichtlinie, laut der etwa die durch Menschenhand stark veränderten Gewässer bis 2025 ein gutes ökologisches Potenzial aufweisen müssen, arbeite der BRW an der naturnahen Umgestaltung einiger Gewässer. So seien in 2016 unter anderem Gewässerabschnitte an der Auermühle (Ratingen), am Hoxbach (Hilden), am Sandbach (Haan) und am Hardenberger Bach (Velbert) renaturiert worden.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Mettmann modernisiert der BRW zudem die Regenbeckenanlage Kantstraße in Metzkausen. Bis zum Jahresende sollen laut Hans-Bernd Schumacher die letzten dazugehörigen Straßenarbeiten beendet sein.

Mit Blick auf den Wirtschaftsplan 2017 erklärte Michael Peters, Geschäftsbereichsleiter der Verwaltung, dass die Beiträge der Abwasserentsorgung um 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sinken sollen.

(tsp)
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