Ratingen Markthäuser: Ratinger Maler war doch interessiert

Ratingen · Firma Hambüchen hätte den Auftrag gerne bekommen.

Für Ärger sorgte gestern die Aussage von Markthäuser-Investor Gunnar Marx, es hätten sich auf seine Ausschreibung hin keine Ratinger Malerfirmen gemeldet. Richard Strecker, Maler- und Lakierermeister und Inhaber der Ratinger Traditionsfirma Hambüchen, hat nach eigenen Angaben sehr wohl fristgerecht ein Angebot abgegeben. "Wir sind gezielt aufgefordert worden, uns an der Ausschreibung zu beteiligen", sagte er gestern. Das Angebot habe er am 28. April abgegeben.

Den Auftrag in sechsstelliger Höhe hätte er gerne bekommen, einerseits wegen des Werbeeffektes mitten in der Stadt, und andererseits, weil er das Objekt, das Hotel Altenkamp, seit vielen Jahren kennt. "Wir haben die Häuser saniert und renoviert."

Zuletzt habe seine Firma das Hotel für das Diakonie-Projekt zurecht gemacht. Weil er sich dort auskennt und auch Erfahrung mit Ausschreibungen hat, habe er für die Unterlagen nur einen Vormittag gebraucht. Das könne durchaus aber auch mal eineinhalb Tage dauern, schließlich müsse man selbst Angebote der Lieferanten einholen, und alles müsse am Ende "hieb- und stichfest" sein.

Seit über 100 Jahren existiere die Firma, die nun in der vierten Generation betrieben werde, sagte Strecker. Mit 15 Mitarbeitern arbeite er seit Längerem vor allem für Privatleute. Früher habe es mehr öffentliche Aufträge gegeben.

Doch gegen die Konkurrenz aus dem weiteren Umland, zum Beispiel vom Niederrhein, aus Borken und dem Ruhrgebiet, komme man preislich nicht mehr an.

Das liege sicherlich auch an den Subunternehmen, die zum Großteil mit preiswerten Arbeitskräften aus dem Ausland tätig seien.

Informationen gibt es unter www.hambuechen.info.

(JoPr)
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