Radevormwald Mans fordert mehr Teamgeist im Rathaus

Radevormwald · Seit Dienstag wird die neue Verwaltungsstruktur umgesetzt, berichten Bürgermeister Johannes Mans und der Beigeordnete Frank Nipken. 15 Mitarbeiter erhalten neue Arbeitsplätze, viele in Teilen veränderte Aufgabengebiete.

Mehr Transparenz für den Bürger, aber auch für die Mitarbeiter, und eine neue Verwaltungsstruktur hatte Bürgermeister Johannes Mans im Wahlkampf angekündigt. Nachdem Teile der Veränderungen in der vergangenen Woche dem Stadtrat und den neuen Amtsleitern vorgestellt worden sind, wird seit Dienstag bis in den April mit der Umsetzung der Aufgaben begonnen.

"Eingeführt wird wieder der klassische Ämterbegriff", sagt Frank Nipken, man wolle dadurch den Bürgern den Zugang zu den Rathausaufgaben erleichtern. Der Bürgermeister erklärt, dass der Stellenplan bis auf wenige Ausnahmen nicht verändert werden muss und es auch in der Wertigkeit der 200 Stellen im Rathaus für die Mitarbeiter nur Veränderungen in Nuancen gibt. Für vier Personen wird es eine neue Beförderungsstufe geben, zwei Dezernentenstellen sollen mittelfristig eingespart werden.

Verändern werden sich für zahlreiche Mitarbeiter aber die Aufgaben. Einiges wird gebündelt, andere Aufgaben sollen durch ein Vertretungssystem nicht über eine längere Zeit liegenbleiben. Erhalten bleiben werden die beiden Zentralen mit Rathaus an der Hohenfuhrstraße und der Außenstelle Kaiserstraße 140 für die Bereiche Schul- und Kulturamt und Jugendamt. "An der Notwendigkeit der Veränderungen gibt es für mich keinen Zweifel", sagt Johannes Mans.

Man wolle Verkrustungen aufbrechen und habe durchaus auch schon positive Rückmeldungen aus der Mitarbeiterschaft erhalten, ergänzt Frank Nipken. Wichtig ist den beiden Führungskräften zu erwähnen, dass es in den einzelnen Ämtern ein neues Teamgefüge geben wird. "Die Amtsleiter haben die Aufgabe, die Fachkenntnisse in ihren Ämtern zu bündeln und das Personal zu führen", sagt Nipken.

Alle 14 Tage gibt es Amtsleiterkonferenzen. Die Wege zwischen den Amtsleitern und der Verwaltungsspitze sollen auch dazwischen kurz sein, weil die Dezernentenschiene aufgelöst ist. "Unsere Philosophie ist eine schnellere Kommunikation", sagt Mans und nimmt die Amtsleiter in die Verantwortung. Er ergänzt: "Erreichen wollen wir eine höhere Serviceausrichtung für den Bürger." Frank Nipken, der nicht nur Beigeordneter ist, sondern auch Kämmerer, hat die Sonderaufgabe, bei den jeweiligen Ämtern in Zukunft vermehrt den Blick auf die Kosten zu lenken. "Wir brauchen ein anderes Kostendenken und Kostenmanagement", wiederholt Mans. Da jede Entscheidung in einer Verwaltung auch Auswirkungen auf den Haushalt hat, ist Frank Nipkenals Kämmerer unmittelbar betroffen.

Die neue Verwaltungsstruktur verstehen Mans und Nipken als einen jetzt gestarteten Prozess, der immer Veränderungen unterliegen wird. Eine erste größere Überprüfung soll es in sechs Monaten geben.

(RP)
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