Radevormwald THG-Götter gestalten vier Schulstunden

Radevormwald · Der Abiturjahrgang am Theodor-Heuss-Gymnasium feierte gestern einen verrückten Unterrichtstag. Unter dem Motto "Abikropolis" mussten die Lehrer viele Spiele im Kampf um die schulische Ehre bestreiten, sehr zur Freude der Schüler.

 Unterteilt in den Olymp und die Unterwelt erlebten die Abiturienten am Theodor-Heuss-Gymnasium gestern ihren Abi-Gag. Die ganze Mottowoche läuft sehr ruhig und strukturiert ab.

Unterteilt in den Olymp und die Unterwelt erlebten die Abiturienten am Theodor-Heuss-Gymnasium gestern ihren Abi-Gag. Die ganze Mottowoche läuft sehr ruhig und strukturiert ab.

Foto: jürgen moll

Das Theodor-Heuss-Gymnasium stand gestern Kopf. Wenn der Abiturjahrgang seinen Abi-Gag feiert, müssen Lehrer und Mitschüler in den sauren Apfel beißen. Nach einer morgendlichen Wasserschlacht fing das Programm unter dem Motto "Abikropolis" an. Unterteilt in den Olymp und die Unterwelt führten Marie Vöpel und Benedikt Beck als Götter und Benjamin Garweg als Hades durch die ersten vier Schulstunden.

Wie in den vergangenen Jahren auch mussten die Lehrer viele Spiele im Kampf um die schulischen Ehren bestreiten. Nach dem Weitspucken kämpften Daniel Stich und Fabian Stendtke im Schubkarrenrennen gegen ihre Schüler. Die jungen Lehrer punkteten durch gute Teamarbeit und Schnelligkeit. "Wir haben mit viel Vorsprung gewonnen", sagte Stendtke.

Daniel Stich war von der Organisation des Abi-Gags begeistert und ganz besonders von dem Film, der währenddessen gezeigt wurde. Den hatten die Abiturienten in den vergangenen Wochen produziert. "In dem Film kämpfen wir um unser Abitur und siegen am Ende natürlich", sagte Stufensprecher Mats Großmann. Er hat den Film gemeinsam mit Dennis Hertell gedreht. Lehrer Daniel Stich konnte eine der Hauptrollen ergattern. "Das macht mich natürlich stolz. Das Ergebnis ist toll geworden", sagte er. Hannes Ettwig und Falk Itzerodt wurden derweil von ihren Gegnern mit Wasser begossen und rächten sich mit den gleichen Mitteln - und Stufenkoordinator Gunnar Schubert musste sich im Stoptanz beweisen.

Die Mottowoche verläuft dieses Jahr am THG außergewöhnlich ruhig, denn die Abiturienten haben sich neben dem Abi-Gag und Thementagen einen festen Rahmen gesetzt. Am Montag standen Informationen zu Steuern und ein Workshop zur Vorbereitung auf das Studium an. "Das ist natürlich ungewöhnlich, aber es stört uns nicht weiter", sagte Mats Großmann. Für den Stufenkoordinator war das Rahmenprogramm keine Sanktion für die Schüler, sondern eine Chance. "Wir wollen niemanden damit ärgern, sondern die Woche interessant und sinnvoll gestalten. Verkleiden wird irgendwann langweilig", sagte Schubert. Für ihn ist das THG die "Insel der Glückseligen" und kein Ort für Ausschreitungen. "Unsere Schüler haben sich in den vergangenen Jahren richtig verhalten und tun es auch dieses Jahr. Ich rechne nicht damit, dass sich irgendwer daneben benimmt."

Am Dienstag machten die Abiturienten einen Tagesausflug mit ihren Leistungskursen und heute reisen sie durch die Zeit. "Nach dem Abi-Gag lassen wir es etwas ruhiger angehen und verkleiden uns als Figuren aus dem 20. Jahrhundert", sagte der Stufensprecher.

Der Abi-Gag jedenfalls sorgte bei allen für gute Laune und viele Lacher. Wenigstens gestern Morgen war das Gymnasium an der Hermannstraße eine laute Partymeile. "Heute wollen wir Spaß haben und uns keine Gedanken über Verpflichtungen machen", sagte Großmann.

Fotos der Mottowoche können mit dem Betreff "Mottowoche + Stadt" an regiobilder@rp-online.de geschickt werden.

(trei)
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