Thema Weihnachtsmarkt Heiß ersehnte Rückkehr auf den Markt

Radevormwald · Nach den langen Umbauarbeiten auf dem Marktplatz und der "Eiszeit" im letzten Jahr kann der Radevormwalder Weihnachtsmarkt endlich wieder im Zentrum der Stadt stattfinden. Am dritten Adventswochenende wurde es im Stadtkern somit weihnachtlich. Der Duft von Glühwein und warmen Speisen zog viele Besucher in die Innenstadt.

Das Augenmerk lag für den 43. Weihnachtsmarkt in Radevormwald auf dem ideellen Charakter. Viele Vereine, Kindergärten und Interessenverbände präsentierten sich und boten kulinarische Genüsse an ihren Ständen an.

Dass der Markt endlich wieder in der klassischen Form eines Rundgangs aufgebaut ist, kam am Wochenende nicht nur bei den Besuchern gut an. "Die Atmosphäre ist viel heimeliger. Die Tanne strahlt viel Gemütlichkeit aus. Dieses Jahr ist der Weihnachtsmarkt ganz besonders schön", sagte Elisabeth Rübsam. Sie verkaufte Handarbeiten aus ihrem eigenen Geschäft, dem "Stoffkränzchen".

Das findet auch Bianca Zimmermann, ebenfalls Standbesitzerin. "Die Kunden sind begeistert von dem Aufbau des Weihnachtsmarktes. Das merkt man auch deutlich an den Besucher- und Verkaufszahlen." Mehr als 20 Stände finden bis heute Abend Platz auf dem Markt. Die meisten davon bieten Glühwein, warmen Kakao, selbst gebackene Plätzchen und Marmelade an.

Einen besonders guten Duft versprühte das kleine Waffelhäuschen des Kindergartens im Springel. Jedes Kind hatte am Wochenende eine halbe Stunde Schicht, um die vielen Besucher mit Waffeln zu versorgen. Wie man gute Waffeln backt, haben die Kindern in der letzten Woche bereits mit ihren Betreuerinnen geprobt, damit in ihrem kleinen Stand auch nichts schief gehen konnte. Von den Einnahmen, die die Kinder mit ihren Waffeln erzielten, können sie sich etwas für ihren Kindergarten wünschen. Etwa neue Spielzeuge oder Möbel.

Es gab aber nicht nur Süßes auf dem Weihnachtsmarkt, sondern auch herzhafte Leckerbissen. An der Ferkel-Braterei, die vor dem Cafe Central aufgebaut war, konnten viele Besucher nicht vorbeigehen. Zu gut roch es nach frisch gebratenen Speisen direkt vom Grill. Direkt nebenan verkaufte Selda Bicakci herzhafte Crepes mit Käse und Speck oder mit süßen Aufstrichen. "Ich bin als private Verkäuferin auf dem Weihnachtsmarkt und hoffe, dass noch mehr hungrige Besucher kommen", sagte die Radevormwalderin. Am Ende des Weihnachtsmarktes, auf der Kaiserstraße, wurden außerdem Bullebäuskes, bergische Quarkbällchen, angeboten.

Neben all diesen Leckereien gab es auf dem 43. Weihnachtsmarkt natürlich noch mehr zu entdecken. Schmuck, viele Geschenkartikel, Gestricktes und Genähtes boten sich als Kaufobjekt an. Die kleinen Weihnachtsmarktgänger vergnügten sich in dieser Zeit lieber auf dem Kinderkettenflieger. Der Weihnachtsmarkt wurde auch genutzt, um Geld für große Feiern oder Neuanschaffungen von Vereinen zu Sammeln. Der Abschlussjahrgang des Theodor-Heuss-Gymnasiums schenkte heiße Getränke aus, um Geld für den Abiball zu sammeln.

(trei)
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