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Radevormwald Ferienspaß auch wieder für die Älteren

Radevormwald · Im Bürgertreff und Stadtbücherei liegen Hefte aus. Tipps gibt es auch im Netzwerkkalender von "aktiv55plus".

Der Sommer ist die Zeit der langen Nachmittage und Abende, in denen Senioren mehr unternehmen (können). Tradition in der Stadt ist es, dass es neben dem Ferienspaß für Kinder und Jugendliche auch ein Heft mit Angeboten für Senioren gibt.

Der Bürgertreff der Ökumenischen Initiative (ÖkuIni), der sich weiter etablieren und neue Gäste gewinnen möchte, hat Angebote für Senioren zusammengefasst und ein Heft veröffentlicht. "Wir wollen uns zwar für alle Altersgruppen öffnen, wir haben aber auch wieder die Ferienaktionen für Senioren bei Vereinen und Gruppen nachgefragt und zusammengetragen", sagt Karola Johnen, die das Heft zusammen mit Britta Eschbach vorbereitet hat.

Senioren der Stadt können sich vom 26. Juni bis zum 2. September auf Fahrten oder Treffen einrichten. "Die Hefte liegen bereits aus, so dass man sich mit den einzelnen Terminen auseinandersetzen kann", sagt Karola Johnen. Die ÖkuIni hat auch einige Eigenangebote vorbereitet. "Wir bieten eine Bergische Kaffeetafel an, Bingo im Bürgertreff und ein Grillen im Wülfingmuseum. Das planen wir zusammen mit dem Museumsverein", sagt Johnen.

Hinzu kommen Fahrten mit dem Bürgerbusverein nach Beyenburg, die Möglichkeit, sich dem Seniorenclub der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlerau anzuschließen oder eine Wanderung über "Fritz vom Stein" zu unternehmen. Die Kräwinkler Initiative um Siegfried Reise bietet zum Beispiel auch ein Räucherseminar an. Ergänzt werden die Aktionen durch Briefmarkentauschtage, Skatangebote oder eine Doppelkopfrunde. Geworben wird auch für die Ferienaktionen der Lutherischen Kirchengemeinde im Wartburghaus. "Es könnte für viele etwas dabei sein", sagt Karola Johnen, auch wenn einige Vereine oder Gruppen sich etwas zurückgezogen haben und keine Angebote unterbreiten.

Marion Hager-Blücher von "aktiv55plus" nimmt den Start zum Ferienspaß zum Anlass, Senioren auf die vielen Möglichkeiten in der Kleinstadt hinzuweisen. "Unser Netzwerkkalender wird von Dietrich Klein alle zwei Monate aktualisiert", sagt Hager-Blücher, die lange Erfahrung in der Betreuung von und der Arbeit mit Senioren hat.

Sie empfiehlt, die langen Tage zum Anlass zu nehmen, in die Öffentlichkeit zu gehen und Angebote anzunehmen und sich für Neues zu öffnen. Nachbarn oder Familienangehörige könnten dabei eine sehr gute Hilfe sein, in dem sie motivieren. "Manchmal braucht es den Anstoß, damit der Ältere nicht hinter der eigenen Scheibe alleine sitzenbleibt", sagt Marion Hager-Blücher. Sie geht bei ihren Besuchen mit den älteren Radevormwaldern den Netzwerkkalender durch und macht konkrete Vorschläge, die sich nach den Neigungen des Einzelnen richten. Wenn neue Anstöße kommen, könne man vielleicht auch einer Winterdepression in den kurzen Tagen vorbeugen. "Wichtig ist es, zu motivieren", sagt Marion Hager-Blücher.

(RP)
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