Interview mit Johannes Mans 2018 soll ein Jahr der Ergebnisse werden

Radevormwald · Bürgermeister Johannes Mans fordert die Unterstützung der Politik bei den zahlreichen schwierigen Herausforderungen.

 Bürgermeister Johannes Mans sieht auf sich und sein Verwaltungsteam in diesem Jahr eine Menge Aufgaben zukommen, weil zahlreiche Projekte gestartet werden.

Bürgermeister Johannes Mans sieht auf sich und sein Verwaltungsteam in diesem Jahr eine Menge Aufgaben zukommen, weil zahlreiche Projekte gestartet werden.

Foto: Jürgen Moll

Radevormwald Der Jahreswechsel liegt hinter uns. Wir haben Bürgermeister Johannes Mans nach dem zurückliegenden Jahr befragt sowie nach seinen persönlichen Zielen und den Zielen für die gesamte Stadt für das neue Jahr.

Haben Sie schon ein Urlaubsziel für 2018?

Mans Nein, noch nicht. Wir wollen zwar mal raus und was buchen, müssen aber noch schauen.

Es war Jahreswechsel. Haben Sie sich persönlich oder für Ihre Familie für 2018 etwas Besonderes gewünscht?

Mans Etwas mehr Zeit für die Familie zu haben und ein bisschen mehr Sport treiben.

Noch ein Blick zurück. Was war ihre schwierigste Aufgabe 2017?

Mans Die beiden Integrierten Handlungskonzepte für die Wupper und die Innenstadt auf den Weg zu bringen.

Sind Sie als Bürgermeister mit dem Jahr 2017 zufrieden gewesen?

Mans Grundsätzlich ja, auch wenn manches schwierig war, wie die Strukturierung und Optimierung der Abläufe in der Verwaltung. Dazu gehört auch die Frage, wie die zukünftigen Aufgaben für 2018 sowohl in der Verwaltung als auch bei Baumaßnahmen und in der Kommunikation auf den Weg gebracht werden können und wie wir die Punkte optimal umsetzen können.

Was ist 2017 liegengeblieben?

Mans Die Kita unter der Grundschule ist nicht wie gewünscht fertiggestellt worden. Problematisch war auch die bauliche Umsetzung unserer Pläne für die Kita auf der Brede. Dort waren wir auch zeitlich in Verzug. Auch das Haus der Begegnung in der Innenstadt ist nicht fertig. Das hatte aber andere Gründe. Auch die Weiterentwicklung der Organisation der Verwaltung ist auf 2018 geschoben worden.

Wann glauben Sie, wird das "Haus der Begegnung" am Schlossmacherplatz fertig sein?

Mans Wir hoffen jetzt, im Januar alles fertig zu haben. Wichtig ist besonders, dass die Arbeit des Radevormwalder Mittagstischs wieder aufgenommen werden kann.

Die Kita unter der Grundschule sollte im Sommer 2017 fertig sein. Werden Sie den neuen Termin Ostern 2018 halten können?

Mans Ja. Wir sind dabei, das Unterschoss auszubauen. Drei Monate müssten ausreichen.

2018 soll eine Etage drüber das Begegnungshaus an der Grundschule Stadt fertig werden. Bisher ist noch nicht begonnen worden. Kann man die Sanierung der Turnhalle und den Bau in zwölf Monaten schaffen?

Mans Wir haben die Ausschreibung für die Architektenleistungen inzwischen veröffentlicht. Das alles wird eine große Herausforderung sein. Wir gehen aber davon aus, dass das in zwölf Monaten möglich ist. Mit Blick auf die Turnhalle haben wir Synergieeffekte, so dass wir den Wassereinbruch parallel beheben können.

In diesem Jahr beginnen die Arbeiten an zwei Integrierten Handlungskonzepten. Was glauben Sie, kann die Stadt im ersten Jahr in den Wupperorten schaffen?

Mans Den Bau des Kunstrasensportplatzes auf der Brede und den Prozess der Kommunikation anstoßen. Dazu gehört die Festlegung der Begegnungsstätte. Wir wollen einen Quartiersmanager einstellen und die Erweiterung der Räumlichkeiten für die Jugendarbeit auf den Weg bringen.

Dann gibt es noch das Konzept für die Innenstadt. Da soll 2018 vornehmlich geplant werden. Sehen Sie die Bürger an dieser Stelle gut mitgenommen?

Mans Wir werden mit Blick auf die Öffentlichkeitsarbeit einige Kurskorrekturen vornehmen und die Kommunikation nach innen und auch nach außen verbessern. Inhaltlich ist das kommende Jahr das Planungsjahr.

Wann kommt das lange erwartete Gebäudegesamtkonzept? Welche Bedeutung messen Sie ihm zu?

Mans Erst einmal wird im kommenden Jahr das Schulkonzept neu kommen. Der Bereich der Gebäudewirtschaft in der Verwaltung wird neu aufgestellt. Und dann werden wir auch dieses Thema angehen. Das Thema steht in Verbindung mit einem Gesamtkonzept für die Hausmeister.

Die Wülfing-Sanierung stockt. Auch im Wülfingmuseumsverein soll es haken. Was kann die Stadt tun?

Mans Wir sind dabei, ein Nutzungskonzept für den städtischen Teil von Wülfing zu entwickeln. Derzeit gibt es noch Haushaltsmittel von etwa 110.000 Euro. Wir brauchen 2018 neue Parkplätze, das ist eine zentrale Frage, die wir 2018 lösen müssen. Dazu kommt, dass wir klären müssen, ob die Wülfing-Sanierung zur Quartiersentwicklung gehören wird oder als Projekt der Regionale 2025. Mit den Vertretern des Wülfingmuseumsvereins werden weitere Gespräche geführt.

Was erwarten Sie im neuen Jahr von der Kommunalpolitik?

Mans Die Unterstützung bei den zahlreichen schwierigen Herausforderungen, die wir zu meistern haben.

Man gewinnt manchmal den Eindruck, dass der Ältestenrat immer mehr Aufgaben übernimmt. Welche Rolle geben Sie ihm?

Mans Der Ältestenrat ist ein wichtiges Gremium, um die Grundpositionen zu ventilieren. Dort werden Gemeinsamkeiten entwickelt, die jeder mit in die Fraktionen trägt.

Ist es richtig, wenn Ratsmitglieder glauben, dass der Ältestenrat in Teilen den Stadtrat ersetzt?

Mans Ein klares Nein.

Welche Schlagzeile möchten Sie am Jahresende über Rade lesen?

Mans Dass wir eine zufriedene und zukunftsfähige Perspektive für unsere Bürger entwickelt haben, ich mich wieder beim Ehrenamt bedanken kann und wir ein Stück Lebensqualität entwickelt haben.

2020 sind die Bürgermeister- und Kommunalwahlen. Wann werden Sie entscheiden, was Sie 2020 persönlich machen werden?

mans Wenn sich aus meiner Sicht abzeichnet, dass wir hier auch weiter für die Bürger etwas bewegen können und ich gesundheitlich fit bin. Dann könnte eine zweite Wahlperiode anstehen. Die Entscheidung fällt nicht vor 2019.

Was machen Sie am 7. Juli?

Mans Ich hoffe, dass ich von Dirk Giersiepen zur Eröffnung der neuen Gebäude eingeladen werde. Als Bürgermeister werde ich alles tun, um der Verantwortung gerecht zu werden. Ich werde mich für Gira einsetzen, das Rades größter Arbeitgeber ist. Ich hoffe, alles klappt.

Was machen Sie am 15. Juli?

Mans Ich hoffe, dass ich das Endspiel der Fußball-WM mit Deutschland sehen kann.

DIE FRAGEN STELLTE WOLFGANG SCHOLL.

(RP)
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